BERLIN -
28.12.2021
Weniger Silvester-Einsätze für Feuerwehren erwartet Deutscher Feuerwehrverband begrüßt Böller-Verkaufsverbot
In diesem Jahr gilt erneut ein generelles Verkaufsverbot für Böller – mit dieser Änderung der Sprengstoffverordnung soll die Zahl der Unfälle rund um Silvester reduziert werden, damit Rettungsdienst und Kapazitäten in den Krankenhäusern entlastet werden. „Wir begrüßen das Böllerverbot aus…

In diesem Jahr gilt erneut ein generelles Verkaufsverbot für Böller – mit dieser Änderung der Sprengstoffverordnung soll die Zahl der Unfälle rund um Silvester reduziert werden, damit Rettungsdienst und Kapazitäten in den Krankenhäusern entlastet werden. „Wir begrüßen das Böllerverbot aus fachlicher Sicht“, erklärt Karl-Heinz Banse, Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV). Der letzte Jahreswechsel habe gezeigt, dass hierdurch die Feuerwehren und insbesondere die Notaufnahmen in der Silvesternacht entlastet werden. „Es gibt deutlich weniger Kleinbrände und weniger Verletzungen durch Böller – wie etwa Amputationen, Knalltraumata oder Verbrennungen. Hinzu kommt die wesentlich verringerte Rauchentwicklung. Ebenso berichten die Kräfte vor Ort von deutlich reduzierten Angriffen auf Einsatzkräfte“, resümiert der DFV-Präsident die Erfahrungen.

An publikumsträchtigen Plätzen, die durch die jeweilige Kommune definiert werden, gilt generell Feuerwerksverbot. Pyrotechnik ist auch in unmittelbarer Nähe von Kirchen, Krankenhäusern, Kinder- und Altersheimen untersagt; das Verbot gilt auch für Fachwerk- und Reetdachhäuser. Hinzu kommen vielerorts Versammlungsverbote, die föderal geregelt worden sind. „Wird bei der Feier im engsten Familienkreis Kleinstfeuerwerk verwendet, das ganzjährig verkauft werden darf, mahnen wir trotzdem zur Vorsicht: Beachten Sie die Verwendungshinweise. Wunderkerzen etwa gehören nicht unbeaufsichtigt in die Hände kleiner Kinder“, so Banse. Er warnt zudem vor dem Kauf illegaler Pyrotechnik oder dem Versuch der eigenen Herstellung: „Feuerwerk ist Sprengstoff!“ Der DFV-Präsident äußert auch Verständnis dafür, dass das gemeinsame Feiern an Silvester neben der gesellschaftlichen Funktion auch für die pyrotechnische Industrie eine große wirtschaftliche Rolle gespielt hätte. „Vielleicht gibt es ja im nächsten Jahr, wenn die pandemiebedingten Umstände besser sind, einen Anlass für sichere Feiern mit professionellem Feuerwerk?“, schlägt Banse vor. Um die Wohnung in der Silvesternacht vor Brandgefahren zu schützen, rät der DFV-Präsident, Möbel, Hausrat und andere brennbare Gegenstände von Balkonen und Terrassen zu entfernen. „Halten Sie Fenster und Türen geschlossen! Wählen Sie bei einem Brand oder Unfall sofort den Notruf 112. Nur eine schnelle Meldung bietet Gewähr für effektive Hilfe durch Feuerwehr und Rettungsdienst“, so Banse. Mehr als eine Million Feuerwehrangehörige, die überwiegende Mehrheit davon ehrenamtlich, gewährleistet auch an Silvester die Sicherheit der Menschen in Deutschland. Pressemitteilung:
Deutscher Feuerwehrverband

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