Melle -
02.04.2023
Mein Tagebuch vom Truppmann-Lehrgang – Ich werde Feuerwehrfrau in Melle: Das sind meine Gefühle vor der Prüfung
Eine Kolumne von Ronja Ackermann:

Vor gut vier Wochen habe ich den Lehrgang „Truppmann 1“ bei der Freiwilligen Feuerwehr in Melle begonnen. Seitdem befinde ich mich zwischen Muskelkater und theoretischen Fragen. Am Samstag ist nun Stichtag: Ich werde auf den Prüfstand gestellt.

In diesem Artikel erfährst Du:

    Was unserer Reporterin Ronja beim Feuerwehr-Lehrgang erlebt

    Wieso unsere Reporterin vor einer Prüfung Bauchschmerzen hat

    Was für einen Teilnehmer das Beste am Lehrgang ist

Schwerpunkte der praktischen Prüfung

Am vergangenen Samstag wurden wir bei unserer letzten Praxisstunde vor der Prüfung nochmal richtig gefordert. Irgendwann habe ich aufgehört, die Gruppendurchläufe, die wir gemacht haben, zu zählen. Es waren auf jeden Fall mehr als fünf. Bei einem Durchlauf handelt es sich um einen Löschangriff, der am kommenden Samstag sitzen muss. In der Prüfung liegt ein Schwerpunkt auf der korrekten Ausführung der gestellten Aufgaben. Und auf der Zusammenarbeit im Team.

Wir werden in Trupps aufgeteilt: Angriffs-, Wasser-, Schlauch- und Zusatztrupp. Jeder Trupp besteht aus einem Truppführer und einem Truppmann. Dazu gibt es einen Gruppenführer, einen Melder und einen Maschinisten. Was die einzelnen Positionen zu tun haben, haben wir während der vergangenen Praxistage schon mehrfach geübt. Jetzt müssen wir unser bisheriges Wissen zusammenknüpfen und in der Gruppe arbeiten. Dabei kommt es auch auf Schnelligkeit an. Jeder muss die jeweiligen Aufgaben der Positionen wissen – deshalb tauschen wir mehrmals durch.

Wir kommen ins Schwitzen

Nach jedem Durchgang heißt es wieder Abbauen und von vorn – das geht ziemlich in die Muskeln. Nach mehrfachem Aus- und Aufrollen der B-Schläuche oder dem Kuppeln der Saugleitung bin ich aus der Puste. Der Muskelkater wird mich noch einige Tage begleiten. Zwischendurch kommt die Sonne raus und ich beginne unter der warmen Schutzausrüstung zu schwitzen – da kommt die Mittagspause um 12 Uhr wie gerufen. Auf dem Menüplan an diesem Tag: Lasagne mit Bauernsalat. Geil! „Das Beste am Grundlehrgang ist das Essen“, höre ich in der Schlange hinter mir – und muss mir das Lachen verkneifen.

Nach der Pause im Feuerwehrhaus in Altenmelle heißt es wieder aufsitzen, zum Übungsplatz fahren und weiter im Programm. Mit der Zeit werden unsere Durchläufe flüssiger und unsere Ausbilder zufriedener. Na ja – zumindest ein wenig. „Leute, ihr müsst schneller werden. Nicht so trödeln“, ruft André Horst uns mehrfach zu, während wir, schweißgebadet, die letzten Schläuche kuppeln. Schließlich holen wir mit unseren letzten Kräften doch ein wenig Zeit raus und nach dem letzten Durchlauf grinsen unsere Ausbilder: „Das war doch gar nicht so schlecht.“

Welche Prüfung mir Bauchschmerzen bereitet

Der Praxistag nimmt mir die Angst vor der praktischen Prüfung. Dadurch, dass wir als Gruppe geprüft werden, können wir uns gegenseitig unterstützen. Meine Testergebnisse in der Theoriestunde am Montag machen mir noch ein wenig Bauchschmerzen, denn ich habe noch einige Fragen zu lernen. Ob ich das bis Samstag schaffe und die Prüfung bestehe?

Quelle: Meller Kreisblatt

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