Am vergangenen Wochenende fand die jährliche Dienstbesprechung der Kreisausbilder der Kreisfeuerwehr Osnabrück statt. Rund 90 Ausbilder und eine Ausbilderin kamen in einer kameradschaftlichen Runde zusammen, um über das vergangene Jahr zu reflektieren, aktuelle Themen zu besprechen und den Blick nach vorn zu richten. Traditionell endete die Veranstaltung mit einem gemeinsamen Grünkohlessen.
Wichtige Ehrungen und Verabschiedungen
Kreisbrandmeister Ludger Flohre und Fachdienstleiter Ordnung der Kreisverwaltung Volker Trunt überbrachten Grußworte und bedankten sich bei den Ausbilderinnen und Ausbildern für ihre unermüdliche Arbeit. Zudem konnten sie eine Beförderung aussprechen und eine besondere Ehrung vornehmen.


Lars Grützmacher von der Ortsfeuerwehr Bad Essen-Eielstädt-Wittlage wurde zum Löschmeister befördert. Damit wurde seine langjährige Tätigkeit in der Kreisausbildung und der erfolgreicher Abschluss aller erforderlichen Lehrgänge belohnt
Nach beeindruckenden 30 Jahren als Ausbilder in der Maschinistenausbildung wurde Peter Ackmann von der Ortsfeuerwehr Bersenbrück als Kreisausbilder verabschiedet. Als Anerkennung für sein Engagement erhielt er eine Ehrenurkunde sowie ein persönliches Geschenk.
Rückblick auf das Ausbildungsjahr 2024
Kreisausbildungsleiter Sven Schumacher berichtete, dass im vergangenen Jahr
- 36 Lehrgänge und Fortbildungen an den beiden Feuerwehrtechnischen Zentralen (FTZ) durchgeführt,
- Über 1000 Stunden ehrenamtlicher Einsatz von Ausbildern geleistet,
- 675 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erfolgreich geschult und
- Zusätzlich über 1500 Feuerwehrmitglieder bei Belastungsübungen begleitet wurden.
An sechs Standorten fand die Basismodulausbildung der modularen Grundlagenausbildung statt. Hierbei wirkten 75 Kameradinnen und Kameraden mit und rund 150 junge Feuerwehrmitglieder erreichten die Qualifizierungsstufe 1. Weiterhin wurden Pilotlehrgänge zur Qualifizierungsstufe 3 (Truppführende) erfolgreich eingeführt.

Herausforderungen und Ausblick 2025
Für das kommende Jahr sind folgende Ausbildungsaktivitäten geplant:
- 7 Lehrgänge für Atemschutzgeräteträger und 2 entsprechende Fortbildungen.
- 8 Sprechfunkerlehrgänge sowie 3 Fortbildungen für Personal im Einsatzleitwagen.
- Zusätzliche Fortbildungen in Kartenkunde, ABC-Einsätze und Technische Hilfeleistung.
Eine besondere Herausforderung bleibt die durch das Land Niedersachsen abgeschaffte Truppführerausbildung. Die Kreisfeuerwehr sorgt jedoch mit ihrer angepassten Grundlagenausbildung dafür, dass die Qualität der Ausbildung weiterhin gewährleistet bleibt.
Digitalisierung und Infrastruktur
Die Online-Lernplattform Stud.IP wird zunehmend ein wichtiger Bestandteil der Ausbildung. Schumacher betonte, dass diese Plattform zukünftig für alle Ausbildungsgruppen genutzt werden soll. Zudem stehen Infrastrukturverbesserungen in den FTZ im Fokus, darunter die Erneuerung von EDV-Systemen, zudem noch die Anschaffung einheitlicher Dienstkleidung für die Kreisausbilder.
Dank und Zusammenhalt
Zum Abschluss der Veranstaltung dankte der Kreisausbildungsleiter allen Beteiligten für ihre herausragende Arbeit und betonte die Wichtigkeit des Teamgeistes: „Nur gemeinsam können wir die qualitativ hochwertige Ausbildung der Feuerwehrangehörigen im Landkreis Osnabrück sicherstellen.“