BERSENBRÜCK -
16.01.2020
Jahreshauptversmamlung der Feuerwehr Bersenbrück – Anforderungen bis an die Belastungsgrenze gestiege  
2019 war heiß – der Klimawandel zeigte sich auch im Einsatzgeschehen der Freiwilligen Feuerwehr Bersenbrück. Ortsbrandmeister Christian Kessens erläuterte in seinem Jahresbericht, dass die Anforderungen bis an die Belastungsgrenze gestiegen seien. Beförderungen, Ehrungen und tiefe Einblicke standen auf dem Programm…

2019 war heiß – der Klimawandel zeigte sich auch im Einsatzgeschehen der Freiwilligen Feuerwehr Bersenbrück. Ortsbrandmeister Christian Kessens erläuterte in seinem Jahresbericht, dass die Anforderungen bis an die Belastungsgrenze gestiegen seien. Beförderungen, Ehrungen und tiefe Einblicke standen auf dem Programm der Jahreshauptversammlung, welche fast einhundert Mitglieder und Ehrengäste im Feuerwehrhaus Bersenbrück verfolgten. Rückblick:

Authentische Bilder und die Highlights des Jahres aus dem Dienst- und Einsatzgeschehen – für die Gäste der Mitgliederversamm- lung der Bersenbrücker Feuerwehr rückte wiederum ein Film von Wilhelm Pellenwessel das Erlebte sehr nahe an den Betrachter heran. Schon durch die bewegten Bilder wurde deutlich, dass das Jahr 2019 ein anspruchsvolles Jahr war. Insgesamt acht junge Leute wurden neu aufgenommen und neun Ernennungen nach der Probezeit waren zu verzeichnen. Statistik:

Ortsbrandmeister Christian Kessens führte ergänzend zum Film wie folgt aus: So wurde die Feuerwehr Bersenbrück im vergangenen Jahr zu 222 Einsätzen gerufen, diese teilen sich in 90 Brände und 132 Hilfeleistungen. Hierbei wurden insgesamt 43 Personen gerettet. Somit war die Feuerwehr Bersenbrück statistisch gesehen alle eineinhalb Tage im Einsatz. An 22 Tagen wurde sie 2x alarmiert, an zwei Tagen 3x, an drei Tagen 4x und an vier Tagen 5x – es gibt also auch Stress für die Freiwilligen, die nebenbei Beruf und Familie haben. Besonders hervorzuheben waren die trockenen Hitzemonate Juni und Juli 2019 – allein hier rückte man zu rund 50 Einsätzen aus, vom 23.07. bis 28.07.wurden auf dem Hochpunkt der Hitzewelle 16 Einsätze in sechs Tagen absolviert. Bei Temperaturen um die 40 Grad war dort die absolute Belastbarkeitsgrenze erreicht. Die Feuerwehr Bersenbrück bestehe aus 75 aktiven Mitgliedern, 14 Mitgliedern der Altersabteilung und 21 Mitglieder der Jugendfeuerwehr ergänzen die Truppe. Das Durchschnittsalter liegt bei rund 32,0 Jahren. Im Jahr 2019 leistete die komplette Feuerwehr bei Diensten und Einsätzen fast 19.000 Stunden für die Allgemeinheit. Einer Hochrechnung zufolge wären das zehn Hauptamtliche, die ihren Dienst verrichten würden – alles geleistet im Ehrenamt.

Christian Kessens bedankte sich bei seinem hochmotivierten und bestens ausgebildeten Team für die Arbeit. Bei den Arbeitgebern bedanke er sich für die Freistellung der Wehrleute. Die Feuerwehr verfüge über eine gut funktionierende Jugendfeuerwehr. Ehrungen:

Zusätzlich zu den Beförderungen und Ehrungen (Siehe Infobox) wurden Jost Schlichte und Christopher Ahaus zu Feuerwehrmitgliedern des Jahres gekürt. Sie hatten sich als Angriffstrupp bei einem kritischen Einsatz im letzten Jahr besonders hervorgetan. Ausblick:

Neben sicherlich wieder vielen Einsatzlagen und Übungsdiensten, die es im neuen Jahr zu bewältigen geben wird, stehen viele Ereignisse auf dem Programm. So ist beispielsweise eine Fahrt zur Interschutz Hannover geplant, es werden Investitionen vorbereitet und es stehen Veranstaltungen für die Kameradschaftspflege an. Weiterhin wird viel Engagement wird in die Nachwuchsarbeit investiert werden. Neu in die Feuerwehr aufgenommen wurden: Moritz Rauf, Tobias Bekermann, Justus Wurst, Hannes Schlichte, Lea Gertken, Laura Sandmann, Philipp & Patrick Wurst. Als neuer Sicherheitsbeauftragter fungiert Simon Uphoff. Grußworte:

Gemeindebrandmeister Stefan Bußmann dankte für die hervorragende und vorbildliche Arbeit der Bersenbrücker Feuerwehr und gab eine ausführliche Statistik über die Arbeit der Samtgemeindefeuerwehr.

Der stellv. Samtgemeindebürgermeister Klaus Menke hob den Wert der ehrenamtlichen Feuerwehrarbeit für die Samtgemeinde Bersenbrück hervor. Er dankte den Mitgliedern der Feuerwehr für ihr vorbildliches Engagement, und lobte die gute Jugendarbeit. Das Platzproblem im Feuerwehrhaus sei nicht zu verkennen, so Menke.

Bürgermeister Christian Klütsch dankte den Wehrleuten für ihre Arbeit und für die Geduld, welche bei der Baustelle und Sperrung der B214 aufgebracht wurde. Alle Einsätze konnten trotz Behinderungen zeitnah abgearbeitet werden.

Der Polizeioberrat Matthias Meister in seiner Funktion als Leiter der Polizei in Bersenbrück dankte für die Einladung und verwies auf den guten Draht und die gute Zusammenarbeit untereinander. Er verwies auf eine Kampagne des Bundesinnenministeriums, welche sich gegen Angriffe und Anfeindungen an Vertreter von Organisationen mit Sicherheitsaufgaben wendet und für mehr Respekt für diese Arbeit in der Gesellschaft wirbt.

Der Geistliche Jan Willem Witte sprach von ausgeführter Nächstenliebe, wenn man sieht, was die Feuerwehr alles auf die Beine stellt. Beförderungen & Ehrungen:

Pauline Waschelowski und Laura Martinek wurden zur Feuerwehrfrauen, Jan-Luca Raming, Lukas Rauf, Maximilian Lohbeck, Jannis Hoffrichter, Moritz Rauf, Hannes Schlichte und Tobias Bekermann zu Feuerwehrmännern befördert. Jennifer Beinke wurde von Ortsbrandmeister Christian Kessens zu Oberfeuerwehrfrau befördert, Julius Ringkamp, Christopher Ahaus, Jost Schlichte, Jan Weihrauch, Frederik Martin und Mathis Wichmann erhielten die Beförderung zu Oberfeuerwehrmännern. Hauptfeuerwehrmann wurde Joachim Tegelhütter, Johannes Fels wurde zum 1. Hauptfeuerwehrmann aufgestuft. Durch den Gemeindebrandmeister Stefan Bußmann wurden Christian Korfage, Jonas Schwarzendahl, Robin Thobiesen und Simon Uphpff zu Löschmeistern sowie Stefan Uphoff zum Hauptlöschmeister befördert. Ansgar Pellenwessel wurde zum Brandmeister aufgestuft. Für 25jährige aktive Mitgliedschaft wurden Jens Berger, Christian Kessen und Christian Schoborg geehrt. Text und Foto:
Feuerwehr Bersenbrück

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