BRAMSCHE/HILDESHEIM -
27.07.2017
Hochwassereinsatz der Kreisfeuerwehrbereitschaft Nord in Hildesheim – 160 Einsatzkräfte mit 30 Fahrzeugen sollen die Kräfte vor Ort unterstützen  
Die Feuerwehrbereitschaft Nord der Kreisfeuerwehr Osnabrück ist seit heute Mittag mit rund 30 Fahrzeugen und 160 Einsatzkräften unterwegs in das Hochwasser-Katastrophengebiet in Hildesheim. Ihre Aufgaben: Sandsäcke befüllen, Deiche sichern und Wasser pumpen. Das erklärt Regierungsbrandmeister Frank Knöpker den Einsatzkräften am…

Die Feuerwehrbereitschaft Nord der Kreisfeuerwehr Osnabrück ist seit heute Mittag mit rund 30 Fahrzeugen und 160 Einsatzkräften unterwegs in das Hochwasser-Katastrophengebiet in Hildesheim. Ihre Aufgaben: Sandsäcke befüllen, Deiche sichern und Wasser pumpen. Das erklärt Regierungsbrandmeister Frank Knöpker den Einsatzkräften am Treffpunkt in Bramsche Hesepe. Es geht um Manpower, um die örtlichen Kräfte, die schon seit vielen Stunden gegen die Wassermassen kämpfen, abzulösen. Die konkreten Aufgaben richteten sich dabei jeweils nach der Lage vor Ort. Dies kann von Stunde zu Stunde ändern, je nachdem wie sich der Wasserpegel verändert, ergänzt Kreisbrandmeister Cornelis van de Water, der selbst mit nach Hildesheim zum Einsatz fährt. Die Anfrage nach Unterstützung vom Einsatzstab aus Hildesheim kam heute Morgen gegen 9.15 Uhr über das Innenministerium bei der Polizeidirektion Osnabrück an. In Absprache mit dem Osnabrücker Kreisbrandmeister haben wir uns entschieden, die Kreisfeuerwehrbereitschaft Nord zu entsenden, sagt Knöpker. Um 9.50 Uhr ging der Alarm über die Rettungsleitstelle raus. Treffpunkt sollte um 12 Uhr an der Waldstraße in Hesepe, einem bekannten Bereitstellungsraum, sein. Nicht viel Zeit für die Einsatzkräfte, den mehrtägigen Einsatz vorzubereiten. Denn in der kurzen Zeit mussten sich die 160 Feuerwehrleute aus den Altkreisen Bersenbrück und Wittlage bei ihren Arbeitgebern abmelden oder von ihren familiären Aufgaben freimachen, Taschen mussten gepackt und jeweiligen Feuerwehrzeuge besetzt werden. Zudem musste noch von den verschiedenen Feuerwehrhäusern zum Treffpunkt nach Hesepe gefahren werden. Kurz nach Mittag setzte sich schließlich die Kolonne mit den 30 Einsatzfahrzeugen Richtung Hildesheim in Bewegung. Mein Navi sagt mir 2,5 Stunden Fahrtzeit mit dem PKW, mit der Kolonne rechnen wir mit 3,5 bis 4 Stunden, berichtet der stellvertretende Bereitschaftsführer Herbert Kempe. Auf der Fahrt begleitet ein Motorrad die Fahrzeuge und stoppt andere Verkehrsteilnehmer. Zwischendurch ist auch ein technischer Halt eingeplant. Die Verkehrssituation auf den Autobahnen ist nicht einfach. Über 10 Baustellen hat der Lotsentrupp bei der Planung der Anreise bereits ausgemacht. „Kommt gesund und munter zurück. Ihr werden noch gebraucht“, gibt Regierungsbrandmeister Frank Knöpker seinen Kameraden mit auf den Weg. Dann setzt sich die Kolonne mit Blaulicht in Bewegung und rollt über die B 68 von Bramsche Richtung Autobahn. Was die Feuerwehrleute aus den Städten Bramsche und Quakenbrück, den Samtgemeinden Bersenbrück, Neuenkirchen, Fürstenau und Artland sowie den Gemeinden Bad Essen, Bohmte und Ostercappeln vor Ort erwartet, ist noch ungewiss, denn die Lage vor Ort ändert sich stündlich. Genauso ungewiss ist, so Köpker weiter, wie lange die Bereitschaft bleiben müsse. „Wenn sich die Hochwasserlage zügig entspannt, vielleicht nur bis Freitag. Es kann aber auch einige Tage dauern“, so Knöpker. Möglich sei auch, dass noch weitere Bereitschaften aus der Region alarmiert werden müssen. Text und Fotos:
Volker Köster

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