Zur kleinen Dienstbesprechung der Kreisfeuerwehr Osnabrück konnte Kreisbrandmeister Ludger Flohre neben den Stadt- und Gemeindebrandmeistern, den Fachdienstleitern und Bereitschaftsführern der Kreisfeuerwehr, den Verbandsvorsitzenden sowie Vertretern der Kreisverwaltung auch den neuen Kreisrat Malte Stakowski im Feuerwehrhaus Neuenkirchen begrüßen. Der frisch ernannte Verwaltungsvorstand der Kreisverwaltung, der sein Amt am 1. November angetreten hat, nutzte die Gelegenheit, sich den Führungskräften der Feuerwehren vorzustellen.
Stakowski sprach über seine positiven Erfahrungen mit der Feuerwehr, die er unter anderem als Ratsherr in der Stadt Melle sammeln konnte. Dabei hob er die wichtige Rolle einer engen Zusammenarbeit zwischen Verwaltung und Feuerwehr hervor: „Nur gemeinsam können wir die Sicherheit im Landkreis Osnabrück weiter stärken.“
Fachdienstleiter Ordnung Volker Trunt informierte über den aktuellen Stand des neuen Fahrzeugkonzepts mit den vier Wechselladerfahrzeugen. Derzeit laufen die Ausschreibungen für Abrollbehälter Wasser – ein entscheidender Schritt zur Modernisierung der Ausstattung. Thorsten Schürmann von der Rettungsleitstelle Osnabrück berichtete über die Umstellung des Einsatzleitsystems. Trotz anfänglicher Herausforderungen sei die Einführung erfolgreich verlaufen, und die Alarm- und Ausrückeordnungen würden aktuell weiter optimiert.
Ein zentrales Thema waren aktuelle Informationen von der Kreisbrandmeisterdienstbesprechung in Celle. Dazu gehörte unter anderem das neue Brandschutzgesetz, das am 12. November 2024 in Kraft getreten ist. Kreisbrandmeister Flohre stellte die wesentlichen Neuerungen vor: Dazu zählen die Einrichtung eines Brandschutzbeirats auf Landesebene und die rechtliche Grundlage für den Einsatz von Drohnen. Besonders erfreulich für die Jugendfeuerwehr: Betreuer erhalten künftig einen Anspruch auf Freistellung für Zeltlager. Weitere Themen der Besprechung waren der Erlass der neuen Feuerwehrverordnung, der Erlass zu den Kreisfeuerwehrbereitschaften und der Entwurf eines standardisierten Übungsdrehbuchs.
Kreisausbildungsleiter Sven Schumacher informierte über die Entwicklungen in der Ausbildung. Nach dem Wegfall der Truppführerausbildung wurde ein neues Konzept erarbeitet, das sich jetzt in der Umsetzung befindet. Besonders erfreut zeigte sich Schumacher darüber, dass der Ausbildungsbedarf für technische Lehrgänge auf Landkreisebene nahezu vollständig gedeckt werden kann. Lediglich bei der Maschinistenausbildung gebe es einige Engpässe. Die Zuteilungsquote für Lehrgänge auf Landesebene liege derzeit hingegen leider nur bei etwa 20 Prozent.
Zum Abschluss der Dienstbesprechung bedankte sich Kreisbrandmeister Flohre bei allen Anwesenden für ihr Engagement. Mit Blick auf die Zukunft zeigte er sich zuversichtlich: „Die Kreisfeuerwehr Osnabrück ist gut aufgestellt, um auch kommende Herausforderungen zu meistern.“
Text und Fotos: Volker Köster