Bohmte -
09.03.2024
22. Kreisjugendfeuerwehrtag in Bohmte – 34 Jugendfeuerwehren im Landkreis Osnabrück, und es werden immer mehr
Neuer Mitgliederrekord bei der Kreisjugendfeuerwehr. Es gibt 34 Jugendfeuerwehren und vier Kinderfeuerwehren im Landkreis Osnabrück, und es kommen fortlaufend neue hinzu.

Über 100 Jugendliche haben sich am Wochenende zum 22. Kreisjugendfeuerwehrtag in Bohmte getroffen. Dabei wurden vier neue Positionen gewählt. Außerdem hatten sich einige prominente Gäste zur Versammlung eingefunden.

34 Jugendfeuerwehren und vier Kinderfeuerwehren im Landkreis Osnabrück, und es kommen fortlaufend neue hinzu. Ein neuer Rekord an Mitgliederzahlen im Landkreis Osnabrück wurde zudem im vergangenen Jahr erreicht.

Wahlen: Zum stellvertretenden Kreisjugendfeuerwehrwart Altkreis Bersenbrück wurde Alexander Weniger aus Bramsche wiedergewählt. Eigentlich wollte Weniger aufgrund seines Wohnortwechsels dieses Amt nicht weiter besetzen. Da sich ein Nachfolger noch nicht gefunden hat, übernimmt Weniger weiter für ein Jahr. Alle anderen Ämter sind für eine Dauer von vier Jahren gewählt worden: Für den Fachbereich Wettbewerbe wurde Felix Riemann aus Hasbergen zum Fachbereichsleiter (FBL) Wettbewerbe wiedergewählt. Zum FBL Geräte wurde Philip Heinze aus Bramsche wiedergewählt. Florian Meyer aus Kettenkamp wurde zum Kassenprüfer gewählt.

Rückblick: Kreisjugendfeuerwehrwart Christoph Pieper stellte seinen Jahresbericht für 2023 vor: „Besonders zu erwähnen ist, dass im Laufe des Jahres zwei neue Kinderfeuerwehren in Fürstenau und der Stadt Bramsche sowie eine Jugendfeuerwehr in Neuenkirchen bei Bramsche gegründet wurden.“

Mit 814 Mädchen und Jungen haben die Kinder- und Jugendfeuerwehren des Landkreises Osnabrück den höchsten Mitgliederstand, den es je zu verzeichnen gab, so Pieper. Die Kinder- und Jugendfeuerwehren teilen sich auf vier Verbände im Landkreis auf:

Altkreis Bersenbrück: 13 Jugendfeuerwehren und zwei Kinderfeuerwehren

Altkreis Melle: Sieben Jugendfeuerwehren und eine Kinderfeuerwehr

Altkreis Osnabrück: Elf Jugendfeuerwehren und eine Kinderfeuerwehr

Altkreis Wittlage: Drei Jugendfeuerwehren

Mitgliederentwicklung: „Vergleicht man die Zahlen mit denen aus den Vorjahren, ist ein deutlicher Zuwachs an Mitgliedern zu erkennen“, sagte Pieper. 253 Neuaufnahmen verzeichnete die Kreisjugendfeuerwehr im abgelaufenen Jahr. 66 Mitglieder sind in die Einsatzabteilung der Freiwilligen Feuerwehren übergetreten. In der Kreisjugendfeuerwehr sind per Stand 31. Dezember 2023 insgesamt 170 Mädchen und 644 Jungen.

Altersstruktur: Die Kinder und Jugendlichen in den Kinder- und Jugendfeuerwehren des Landkreises Osnabrück werden von 34 Jugendfeuerwehrwarten, vier Kinderfeuerwehrwartinnen und 277 Ausbildern und Betreuern ausgebildet und beaufsichtigt. Die Kreisjugendfeuerwehrleitung umfasst zehn Personen, sodass die Kreisjugendfeuerwehr 1139 Mitglieder zählt. Besonders dominant vertreten sind in der Jugendfeuerwehr die Altersstufen von elf bis 13 Jahren, dann flacht die Verteilung allmählich ab bis zum 18. Lebensjahr. Mit 16 Jahren besteht die Möglichkeit in die Aktive Feuerwehr einzutreten.

Der Kreisjugendfeuerwehrwart geht auch auf die 104 Austritte im vergangenen Jahr ein: 62 Kinder und Jugendliche haben das Interesse an der Jugendfeuerwehr verloren. Weitere Gründe sind Wohnortwechsel, schulische Belastungen, Berufsausbildung oder kein Interesse an einem Übergang in die Freiwillige Feuerwehr.

Ausbildung: In 2023 haben 117 Jugendliche an der Abnahme der Jugendflamme Stufe 1 und 23 Jugendliche an der Abnahme der Jugendflamme Stufe 2 teilgenommen. Ergänzt wird dies durch die Abnahme der Leistungsspange – höchste Auszeichnung für einen Jugendfeuerwehrangehörigen – mit 48 Jugendlichen.

Rückblick: Neben der Ausbildung kann die Kreisjugendfeuerwehr auf ein ereignisreiches Jahr 2023 zurückblicken: Im September fand der Wettbewerb beim Bezirksentscheid Weser-Ems der Deutschen Jugendfeuerwehr in Bad Rothenfelde mit 34 Mannschaften – unter anderem auch mit der Jugendfeuerwehr aus Borkum – statt. Das höchste zu erwerbende Abzeichen in der niedersächsischen Jugendfeuerwehr, die Leistungsspange, wurde im Oktober in Melle verliehen. Pieper berichtete über weitere Veranstaltungen im abgelaufenen Jahr.

Ausblick: Vom 22. bis 29. Juni 2024 findet das Kreiszeltlager in Rhens am Rhein statt. Christoph Pieper stellte die Lagepläne und den Zeltplatz sowie das vorgesehene Programm vor. Am Zeltlager werden 27 Jugendfeuerwehren teilnehmen, und eine erste Vorabfrage ergab rund 350 interessierte Jugendliche. 125 Jugendwarte und Betreuer werden die Heranwachsenden begleiten. Auch eine Abordnung aus Olsztyn/Polen mit etwa 50 Personen werden voraussichtlich dabei sein.

Digitale Mitgliedsausweise: Die deutsche Jugendfeuerwehr bietet neuerdings digitale Mitgliedsausweise an.

Bürgermeister Markus Kleinkauertz, Kreisrat Dr. Winfried Wilkens und Kreisbrandmeister Cornelis van de Water, Verbandvorrsitzender Helmut Meyer und Ortsbrandmeister Benedikt Placke betonten in ihren Grußworten die Bedeutung der Jugendfeuerwehren für die Gemeinschaft und hoben das Engagement der jungen Mitglieder hervor.

Bürgermeister Markus Kleinkauertz würdigte in seiner Ansprache die unermüdliche Arbeit der Jugendfeuerwehren im Landkreis. „Die Jugendfeuerwehren sind das Herzstück unserer Gemeinden. Sie stehen für Zusammenhalt, Einsatzbereitschaft und Solidarität. Die Jugendlichen lernen nicht nur wichtige Fähigkeiten in Sachen Brandbekämpfung und Erste Hilfe, sondern auch den Wert von Gemeinschaft und Kameradschaft.“

Kreisrat Dr. Winfried Wilkens hob die Bedeutung der Jugendarbeit im Bereich der Feuerwehr hervor: „Ich freue mich, dass immer wieder neue Jugendfeuerwehren hinzukommen und die weißen Flecken im Landkreis immer weniger werden. Fast alle Städten und Gemeinden haben inzwischen eine oder mehrere Kinder- oder Jugendfeuerwehren. Die Jugendfeuerwehren bilden nicht nur die Retter von morgen aus, sondern sie prägen auch die Zukunft unserer Gesellschaft. Sie lernen, anderen in Notsituationen zu helfen und Verantwortung zu übernehmen, was grundlegende Werte für unsere Gesellschaft sind.“

Kreisbrandmeister Cornelis van de Water unterstrich die Notwendigkeit einer starken Jugendfeuerwehr: „Die Jugendfeuerwehren sind die Basis für eine starke Feuerwehr von morgen. Durch ihre Ausbildung und ihr Engagement legen sie den Grundstein für eine zuverlässige und professionelle Einsatzbereitschaft. Es ist beeindruckend zu sehen, mit wie viel Begeisterung und Hingabe die jungen Mitglieder bei der Sache sind.“

Verbandsvorsitzender Helmut Meyer und Ortsbrandmeister Benedikt Placke schlossen sich den lobenden Worten an und betonten die Bedeutung der Gemeinschaft und des Zusammenhalts in den Jugendfeuerwehren. Durch die tolle Arbeit in den Jugendfeuerwehren werde der Nachwuchs für die aktiven Wehren sichergestellt.

Hier gibt es den vollständigen Jahresbericht der Kreisjugendfeuerwehr zum download:

Text und Fotos: Björn Raube und Volker Köster

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