Zur diesjährigen Spritzenzehr (Dank der Gemeinde für die im laufenden Jahr getätigte ehrenamtliche Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr und des Deutschen Roten Kreuzes) konnte Bad Rothenfeldes Gemeindebrandmeister Michael Janböke neben Jugendfeuerwehr, Alters- und Ehrenabteilung und den aktiven Mitgliedern der Einsatzabteilung, zahlreiche Gäste von Rat, Verwaltung, Polizei, örtlicher Prominenz sowie befreundeter Feuerwehren aus Jahnsbach/Erzgebirge und Bockhorst (Kreis Gütersloh), im Feuerwehrhaus am Westfalendamm begrüßen.
Zunächst berichtete Janböke von einem arbeitsreichen Jahr 2024, einem bis dato normalen Einsatzgeschehen (110 Einsätze). Wiederum seien viele zusätzliche Dienste und Dienstleitungen zu erledigen gewesen Die Feuerwehr sei immer wieder bei allen möglichen Veranstaltungen und Festen im Ort gefragt, um zu unterstützen und sich mit einzubringen (Beispiele: Heimatfest, Weihnachtmarkt, Waldsäuberung, Schützenfeste, Laternenumzug)
Die Ausbildung in der Feuerwehr nehme einen hohen Stellenwert ein, ganz wichtig sei es die jungen Feuerwehrmitglieder auf Ihre zukünftigen Aufgaben vorzubereiten.
Den Themenschwerpunkt des Abends widmete er, der vor genau 10 Jahren gegründeten Jugendfeuerwehr. Gegründet wurde die Jugendfeuerwehr Bad Rothenfelde im September 2014 als 28. Jugendfeuerwehr im Landkreis Osnabrück. Rüdiger Christoffer übernahm von da an, bis Februar 2023 die Aufgabe Gemeindejugendfeuerwehrwartes, legte damit den Grundstein für die erfolgreiche Jugendarbeit. Im Februar vergangenen Jahres übergab er das Amt des Gemeindejugendfeuerwehrwartes an seinen Stellvertreter André Heinrich.
In den vergangenen 10 Jahren zählte die Jugendfeuerwehr insgesamt 62 Mitglieder. Aktuell sind 22 Jugendliche (6 Mädchen und 16 Jungen) im Alter zwischen 10 und 17 Jahren aktiv. In den letzten 10 Jahren wurden 14 Jugendliche von der Jugendfeuer-wehr in die Einsatzabteilung (davon 2 in die Feuerwehr Dissen) übernommen. Das sind fast ein Viertel der aktuell aktiven Mitglieder der Einsatzabteilung.
Mit Leonie Beetz und Finja Tubesing stehen die nächsten beiden Mädels schon in den Startlöchern, sie werden bei der nächsten Jahreshauptversammlung im Februar 2025 in die aktive Einsatzabteilung übernommen. Im Jahr 2023 sind fast 3700 Dienststunden entstanden, die die Jugendfeuerwehrmitglieder und ihre Betreuer geleistet haben.
Geleitet wird die Jugendfeuerwehr derzeit von André Heinrich und Christian Tönsing, beide werden dabei von Rüdiger Christoffer, Viktoria Hörning, Tom Warnecke, Sören Borgmann und Niklas Möhlmann tatkräftig unterstützt. Zusätzlich in den Semesterferien und wann immer es möglich ist, kommen noch Max Pieper, Leon Rieger und Marco Christoffer hinzu.
Gemeindebrandmeister Janböke resümierte, dass vor 10 Jahren „die Saat für eine erfolgreiche Jugendarbeit gelegt wurde und die Früchte hieraus nun jedes Jahr geerntet werden können“. Er bedankte sich bei allen Beteiligten für die zusätzliche Arbeit und übergab ein Geschenk als Erinnerung.
Als weiteres Highlight an diesem Abend wurde Oberbrandmeister Stefan Nauber, auf eigenen Wunsch von Gemeindebrandmeister Janböke aus dem aktiven Dienst entlassen und in die Alters- und Ehrenabteilung überstellt. Zu seinem letzten offiziellen Dienst als aktives Mitglied wurde er mit dem historischen Löschfahrzeug LF 15 (Baujahr 1942) von zu Hause abgeholt und zum Feuerwehrhaus gebracht. In einer Laudatio ließ Janböke den Werdegang von Stefan Nauber noch einmal Revue passieren. In mehr als 38 aktiven Dienstjahren durchlief er die komplette Laufbahn bis zum Zugführer, dieses Amt bekleidete er auch 12 Jahre und prägte die Feuerwehr auch in dieser Zeit maßgeblich mit. Janböke beschrieb ihn als verlässliche Führungskraft, Technikfanatiker, Macher- / Kumpeltyp und als jemand, der auch mal eine „klare Ansage“ machen konnte. In der Hoffnung, dass Stefan Nauber sich auch weiterhin um den Erhalt der historischen Fahrzeuge einbringt, übergab er ein kleines Geschenk und wünschte ihm für die Zukunft, ohne aktive Feuerwehr, alles Gute.
Anschließend überbrachte der stellvertretende Bürgermeister Frank Bunselmeyer herzliche Grüße von Rat und Verwaltung, er bedankte sich für die unermüdliche, ehrenamtliche Arbeit von Feuerwehr und DRK. Insbesondere bedankte er sich auch bei den Betreuern der Jugendfeuerwehr für die sehr erfolgreiche Nachwuchs Arbeit und gratulierte zum 10-jährigen Bestehen.
Bevor es abschließend zum traditionellen, gemeinsamen Grünkohlessen überging, bedanke sich Gemeindebrandmeister Michael Janböke bei allen Anwesenden für das gewährte Vertrauen und die gute Zusammenarbeit, darauf wurde traditionell mit einem Kräuterschnaps aus dem Erzgebirge angestoßen.
Text: Michael Janböke
Fotos: Feuerwehr Bad Rothenfelde
