Gegen 23.46 Uhr am Sonntagabend wurden Feuerwehr und Polizei zu einem Brand im Leckerfeldweg im Bohmte-Herringhausen gerufen. Auf einem Bauernhof war aus ungeklärter Ursache ein ca. 18 x 45 m großes Hallo mit Maschinen und Stroh und Heu in Brand geraten. Das Feuer verursachte einen hohen Sachschaden. Futtervorräte wurden unbrauchbar und eine auf dem Dach installierte Photovoltaikanlage wurde zerstört. Personen kamen nicht zu Schaden. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern an, der Brandort wurde von der Polizei beschlagnahmt. Durch lautes Knallen der Dacheindeckung wurde der Landwirt kurz vor Mitternacht auf den Brand seiner Stroh und Geräthalle aufmerksam. Sofort setzte er den Notruf ab. Die Regionalleitstelle alarmierte um 23.47 Uhr die Ortsfeuerwehren Herringhausen und Bohmte sowie die Drehleitereinheit aus Belm. Im Verlauf des Einsatzes wurde gegen 2.20 Uhr zudem die Ortsfeuerwehr Hunteburg mit Atemschutzgeräteträgern zur Unterstützung beziehungsweise Ablösung der Einsatzkräfte angefordert. Das DRK war zur Absicherung der eingesetzten Feuerwehrkräfte ebenfalls vor Ort. Schon auf der Anfahrt war heller Feuerschein zu sehen. Die im Vollbrand stehende Hallo erleuchtete die Himmel feuerrot. Zur Absicherung der angrenzenden Gebäude wurde sofort eine Riegelstellung im westlichen und östlichen Teil der Halle errichtet. Zudem wurde versucht in der offenen Halle die hochwertigen landwirtschaftlichen Maschinen von dem brennenden Heu und Stroh abzuriegeln. Durch den massiven Wassereinsatz aus mehreren Rohren zeigte sich auch schnell ein erster Löscherfolg, so dass die angrenzenden Gebäudeteile gehalten werden konnten. Zur Wasserversorgung wurde ein Unterflurhydrant und zwei offenen Löschwasserstellen am Leckermühlbach eingerichtet. Zeitaufwendig gestaltete sich aus Ausräumen des Heu- und Strohlagers Mit Hilfe eines großen Teleskopladers wurden die Heu- und Strohvorräte aus der Halle gefahren und auf einer benachbarten Wiese abgelöscht. Probleme bereitete auch eine auf dem Dach installierte Photovoltaikanlage. Herabstürzende Teile der Installation behinderten die Arbeiten. Insgesamt waren rund 75 Einsatzkräfte von Feuerwehr und DRK im Einsatz. In den frühen Morgenstunden konnte im Bereich der Halle „Feuer aus“ gemeldet werden. Die Löscharbeiten im Bereich des abgefahrenen Strohhaufens auf der Wiese zogen sich noch mehrere Stunden hin. Immer wieder lies der Wind vorhanden Glutnester auflodern, Text:
Feuerwehr Herringhausen
Fotos:
Nord-West-Media
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