BERSENBRÜCK -
16.01.2019
Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Stadt Bersenbrück Einsatzstärkstes Jahr in der Geschichte der Wehr  
Das einsatzstärkste Jahr in der Geschichte der Feuerwehr Bersenbrück, das war 2018. Dies erläuterte Ortsbrandmeister Christian Kessens in seinem Jahresbericht. Beförderungen, Ehrungen und tiefe Einblicke standen auf dem Programm der Jahreshauptversammlung. Über 90 Mitglieder und Ehrengäste verfolgten die Jahreshauptversammlung im…

Das einsatzstärkste Jahr in der Geschichte der Feuerwehr Bersenbrück, das war 2018. Dies erläuterte Ortsbrandmeister Christian Kessens in seinem Jahresbericht. Beförderungen, Ehrungen und tiefe Einblicke standen auf dem Programm der Jahreshauptversammlung. Über 90 Mitglieder und Ehrengäste verfolgten die Jahreshauptversammlung im Feuerwehrhaus Bersenbrück. Rückblick: Interessante Einblicke und das Ausfrischen von Erlebtem – für die Gäste der Mitgliederversamm- lung der Bersenbrücker Feuerwehr rückte ein Film von Wilhelm Pellenwessel das Einsatz- und Dienstgeschehen nahe an den Betrachter heran. Schon durch die bewegten Bilder wurde deutlich, dass das Jahr 2018 ein besonderes Jahr war. Insgesamt elf junge Leute wurden neu aufgenommen und fünf Ernennungen nach der Probezeit waren zu verzeichnen. Statistik: Der Wehrführer Christian Kessens ergänzte den visuellen Jahresbericht mit eindrucksvollen Zahlen: So wurde die Feuerwehr Bersenbrück im vergangenen Jahr zu 248 Einsätzen gerufen, diese teilen sich in 96 Brände und 152 Hilfeleistungen. Hierbei wurden insgesamt 46 Personen (darunter 2 Kinder) gerettet. Zusammen mit den Nachbarwehren wurden 75 Einsätze auf dem Reggae-Jam Festival abgeleistet. Somit war die Feuerwehr Bersenbrück statistisch gesehen jeden 1,47 Tag im Einsatz. An neun Tagen wurde sie 2x alarmiert, an acht Tagen 3x, an sechs Tagen 4x und an einem Tag 20x – es gibt also auch Stress für die Freiwilligen, die nebenbei Beruf und Familie haben. Die Feuerwehr Bersenbrück bestehe aus 76 aktiven Mitgliedern, 11 Mitglieder der Altersabteilung und 24 Mitglieder der Jugendfeuerwehr ergänzen die Truppe. Das Durchschnittsalter liegt bei 34,0 Jahren. Im Jahr 2018 leistete die komplette Feuerwehr bei Diensten und Einsätzen über 20.300 Stunden für die Allgemeinheit. Einer Hochrechnung zufolge wären das elf Hauptamtliche, die ihren Dienst verrichten würden – alles geleistet im Ehrenamt. Kessens erläuterte „in Niedersachsen sei Feuerwehr für die Gemeinden bedingt durch die freiwillige Leistung sehr günstig“.

Christian Kessens bedankte sich bei seinem hochmotivierten und bestens ausgebildeten Team für die Arbeit. Die Feuerwehr verfüge über eine gut funktionierende Jugendfeuerwehr. Ehrungen: Zusätzlich zu den Beförderungen und Ehrungen (Siehe Infobox) wurde Robin Thobiesen zum Feuerwehrmitglied des Jahres gekürt. Er war maßgeblich an der Rettung eines Kindes beteiligt. Ausblick: Für das laufende Jahr 2019 gab Christian Kessens folgenden Ausblick: Die laufende Ausbildung mit den Gruppenführern soll auf weiterhin hohem Niveau blieben. Durch die drei Zugführer wird ein Ausbildungscontrolling betrieben. Gemeinsame Dienstabende sind mit den Feuerwehren Alfhausen, Ankum, Gehrde, Kettenkamp, Talge und Rieste geplant. Weiterhin wird es im Jahr 2019 einige Führungskräfteschulungen geben, welche sich großer Beliebtheit erfreuen. Ein gemeinsamer Ausflugstag mit Frauen und Kindern soll Abwechselung bringen. Weiterhin wird intensive Nachwuchswerbung betrieben. Es wurden Arbeitsgruppen für die Ersatzbeschaffung des Voraus-ELW, des LF 16 und für das Technische Hilfe Konzept 2020 ins Leben gerufen. Sicherlich werden auch wieder viele schwere Einsätze zu bewältigen sein. Neu in die Feuerwehr aufgenommen wurden: Jan-Luca Raming, Lukas Rauf, Pauline Waschelowski, Laura Martinek, Mattis Wichmann, Max Lohbeck, Jannis Hofrichter, Vitali Schellenberg, Hendrik Lübbert zur Lage, Marvin Chochoiek und Michael Karakosov. Die Funktion des Zeugwartes wurde umstrukturiert – das Beschaffungsmanagement wird in Zukunft von Rohin Thobiesen und Stefan Uphoff durchgeführt. Grußworte: Gemeindebrandmeister Stefan Bußmann dankte für die hervorragende und vorbildliche Arbeit der Bersenbrücker Feuerwehr und gab eine ausführliche Statistik über die Arbeit der Samtgemeindefeuerwehr.

Der stellv. Brandabschnittsleiter Nord Ralf George berichtete aus den Aktivitäten der Kreisfeuerwehrführung und über im Jahr 2019 zu tätigenden Investitionen.

Samtgemeindebürgermeister Dr. Horst Baier erkannte, dass die Grenzen der Ehrenamtlichkeit erreicht seien und die Samtgemeinde alles tun werde, um die Leistungsfähigkeit der Feuerwehren zu erhalten. Ein Bedarfsgutachten sei in Auftrag gegeben worden.

Heike Menslage als Repräsentantin der Stadt Bersenbrück berichtete in ihrem Grußwort über die Erinnerungen und interessante Einblicke der Bewohner des Wohnheimes „Amaryllis“, als Zeitepoche, wie Feuerwehr vor rund 50 Jahren gesehen wurde.

Der Polizeioberrat Matthias Meister in seiner Funktion als neuer Leiter der Polizei in Bersenbrück stellte fest, dass das Leistungsportfolio der Feuerwehr Bersenbrück sehr umfangreich sei. Die Zusammenarbeit zwischen Polizei und Feuerwehr soll weiter vertieft werden.

Die beiden Geistlichen Jan Willem Witte und Jürgen Kuhlmann dankten den Wehrleuten für ihre Arbeit. Es gäbe eine beindruckende Leistungsbereitschaft. Das „JA“ zum Ehrenamt sei nicht mehr selbstverständlich. Besonders beim Brand im St. Josef Stift an der Hasestraße sowie einigen Einsätzen mit Notfallseelsorge sei man anwesend und betroffen gewesen.

Bernd Lagemann als Head Chief des Reggae Jams dankte allen Feuerwehrleuten für das Engagement. Es gab im letzten Jahr beim Festival viele brenzlige Situation, er erinnerte an die Rettung einer eingeklemmten Dame in dem „Hase“ mit drohendem Ertrinkungstod, sowie die Trockenabwürfe großer Äste in der Hemke beim Festival in Verbindung mit umstürzenden Bäumen. Beförderungen & Ehrungen:

Sina Ter Heide wurde zur Feuerwehrfrau, David Lürding, Dan Eichhorn und Johannes Hammerschmidt zu Feuerwehrmännern befördert. Vom Gemeindebrandmeister Stefan Bußmann wurden Christoph Rehage und Ansgar Pellenwessel zu Hauptlöschmeistern sowie Thomas Stricker zum Brandmeister befördert. Christian Kessens wurde zum Hauptbrandmeister aufgestuft. Für 40jährige aktive Mitgliedschaft wurde Gerhard Wildemann geehrt. Text und Foto:
Feuerwehr Bersenbrück

Beiträge, die Sie interessieren könnten

PKW-Brand im Carport

PKW-Brand im Carport

Feuer im Doppelcarport: Die Ortsfeuerwehr Achmer löschte am Abend einen Fahrzeugbrand, der auch den Carport beschädigte – schnelle Hilfe verhinderte Schlimmeres.

Loading...