02.02.2018 -
02.02.2018
Genau 3000 Stunden im Einsatz Dank für Dienst zum Schutz der Glandorfer Bürger Dank und Anerkennung galten zur Jahreshauptversammlung den Geehrten und Beförderten wie auch allen übrigen Kameraden, die ihre Freizeit in den Dienst für die Bürger stellen  
Einen stürmischen Start ins Jahr bescherte Tief „Friederike“ wie andernorts auch der Feuerwehr in Glandorf. Auf 32 sturmbedingte Einsätze allein an einem Tag blickte die Ortsfeuerwehr bei ihrer Jahreshauptversammlung zurück. Zum Vergleich: Im gesamten Vorjahr rückten die Aktiven 54 Mal…

Einen stürmischen Start ins Jahr bescherte Tief „Friederike“ wie andernorts auch der Feuerwehr in Glandorf. Auf 32 sturmbedingte Einsätze allein an einem Tag blickte die Ortsfeuerwehr bei ihrer Jahreshauptversammlung zurück. Zum Vergleich: Im gesamten Vorjahr rückten die Aktiven 54 Mal zum Einsatz aus. Zickig sei sie gewesen, resümierte Gerd Glane, Verbandsvorsitzender des Altkreises Osnabrück, in seinem Grußwort mit Blick auf „Friederike“. Den Feuerwehren in Stadt und Landkreis habe das Sturmtief rund 500 Einsätze beschert. Angesichts der vielfältigen und stetig wachsenden Herausforderungen an die Wehren forderte Glane zum Zusammenhalt auf: „Wir schaffen das – aber nur gemeinsam!“ Wenn das Herz nicht mehr schlägt oder nur noch flimmert, ist Eile geboten, denn dann hängt das Leben am seidenen Faden. Notarzt und Rettungsdienst müssen her, doch bis der Rettungsdienst eintritt, kann es in Niedersachsen bis zu 15 Minuten dauern. Oft zu spät für den Betroffenen, denn nach drei bis fünf Minuten ohne Herzschlag und damit ohne Sauerstoff im Gehirn sterben Gehirnzellen ab. Dauerhafte Beinträchtigen sind die Folge, sofern eine erfolgreiche Reanimation überhaupt noch möglich ist. Gemeinsam bewältigten die derzeit 54 Aktiven in der Ortsfeuerwehr Glandorf auch die Aufgaben des vergangenen Jahres. Insgesamt 25 Mal leisteten sie technische Hilfe. Vier Kleinbrände, vier Mittelbrände und zwei nachbarschaftliche Löschhilfen für Bad Iburg und Bad Laer forderten ihren Einsatz. Brandmeldeanlagen alarmierten sie 19 Mal. Hinzu kamen vier Alarmübungen und diverse Brandsicherheitswachen. Mit großem Engagement widmeten sich 22 Kameraden zudem der Brandschutzerziehung im Ort: Sie vermittelten insgesamt 56 Stunden lang 111 Kindern und neun Erwachsenen das richtige Verhalten im Brandfall und alles Wissenswerte, damit es gar nicht erst soweit kommt. Einschließlich der Dienstabende investierten die Aktiven der Ortsfeuerwehr so genau 3000 Stunden in das Ehrenamt zum Schutz der Glandorfer Bürger.

Lob für beeindruckende Leistung „Ihr habt eine beeindruckende Leistungsbilanz vorgelegt“, galt ihnen dafür der Dank des stellvertretenden Bürgermeisters André Winterberg. Und der komme aus ganzem Herzen und aus tiefster Überzeugung. Winterberg sicherte der Ortsfeuerwehr zugleich die volle Unterstützung von Rat und Verwaltung zu. Das bedeutet auch, im Bedarfsfall die nötigen Haushaltsmittel zur Verfügung zu stellen. So läuft derzeit die Ausschreibung für die Anschaffung eines HLF 20 Logistik als Ersatz für das alte LF 16. Für das aktuelle Jahr hofft die Ortsfeuerwehr unter anderem auf den Austausch ihrer Einsatzkleidung. Engagement zeigte auch die im vergangenen Jahr auf Gemeindeebene gegründete Jugendfeuerwehr: „Die Jugendlichen sind sehr quirlig und haben gut gelernt“, lobte Gemeindebrandmeister Frank Andiel den Nachwuchs, der bereits die erste Jugendflamme ablegte. Sein Dank galt dem Betreuer-Team: „Ihr habt einen guten Job gemacht.“ Dank und Anerkennung von Gemeindebrandmeister und Verbandsvorsitzendem galten ebenfalls den langjährigen Mitgliedern der Ortsfeuerwehr. Ausgezeichnet wurden für 40 Jahre Hauptlöschmeister Dieter Auf der Landwehr und Hauptfeuerwehrmann Gerd Rethmann sowie in Abwesenheit Heiner Brandes und Enno Hanewinkel. Gratulationen galten ebenfalls in Abwesenheit für 60 Jahre Josef Künne. Das Ehrenzeichen für 25 Jahre nahm der – kurz zuvor zum Ersten Hauptbrandmeister beförderte – Gemeindebrandmeister Frank Andiel entgegen. Befördert wurden auch zum Feuerwehrmann Sebastian Conrad, Christian Korte und Robin Börger, zum Oberfeuerwehrmann Maik Herbermann, zum Hauptfeuerwehrmann Georg Dierker und Florian Heringhaus sowie zum Löschmeister Dennis Rolf. Möglich ist zudem, dass aus Glandorf demnächst der neue Regierungsbrandmeister für Stadt und Landkreis Osnabrück, die Grafschaft Bentheim und das Emsland kommt: Matthias Röttger, derzeit Abschnittsleiter Süd, gab in seinem Grußwort bekannt, dass er für die Nachfolge von Frank Knöpker kandidiere. Einen weiteren Kandidaten gibt es bislang nicht. Gespräche mit der Polizeidirektion Osnabrück sind bereits erfolgt. Die Wahl erfolgt voraussichtlich Mitte Mai. Text und Fotos:
NOZ Petra Ropers

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