Melle -
13-14.07.2022
Drei Stoppelfeldbrände an zwei Tagen in Melle
Zu gleich drei Stoppelfeldbränden in zwei Tagen wurden die Feuerwehren der Stadt Melle gerufen.

13.07.22, 12:35 Uhr – Stoppelfeld brennt an der Borgholzhausener Straße

Am Mittwochmittag geriet ein Stoppelfeld an der Borgholzhausener Straße in Brand. Vier Meller Ortsfeuerwehren waren im Einsatz, Landwirte und Lohnunternehmer unterstützten tatkräftig. Verletzt wurde niemand.

Die Ortsfeuerwehr Altenmelle erhielt die Alarmierung zu einem Flächenbrand in Melle-Eickholt gegen 12:35 Uhr. Ortsbrandmeister und Einsatzleiter Mario Birke veranlasste umgehend eine Alarmstufenerhöhung und die Nachalarmierung der Ortsfeuerwehr Neuenkirchen und des Tanklöschfahrzeugs aus Wellingholzhausen, da sich das Feuer als größerer Stoppelfeldbrand herausstellte und nahe der Ortschaft Küingdorf befand.

In der ersten Phase des Einsatzes setzten die Kräfte Wasser aus dem Tanklöschfahrzeug ein. Da sich der Wind schlagartig drehte, mussten sich die Feuerwehrmitglieder zunächst zurückziehen, da eine sichere Brandbekämpfung vom Stoppelfeld aus nicht mehr möglich war. Sicherheitshalber forderte die Einsatzleitung weitere Unterstützung durch das Tanklöschfahrzeug der Ortsfeuerwehr Melle-Mitte an.

Zu diesem Zeitpunkt waren bereits mehrere Landwirte auf das Feuer aufmerksam geworden und rückten mit ihren Traktoren und Grubbern an. Ein sich in der Nähe befindliche Lohnunternehmer kam mit einem großen Güllefass und half bei der Brandbekämpfung.

„Durch den hilfsbereiten und schnellen Einsatz der Landwirte war eine zügige Eindämmung der Flammen möglich,“ sagte der stellvertretende Ortsbrandmeister Stefan Klaphecke und dankte den Helfern ausdrücklich: „Ohne ihre Unterstützung hätte der Einsatz noch deutlich größere Ausmaße annehmen können.“ Rund anderthalb Stunden waren die etwa 50 ehrenamtlichen Feuerwehrmitglieder vor Ort.

13.07.22, 14:24 Uhr – Am Industriepark: Stoppelfeld gerät in Brand

Am Mittwochnachmittag kam es zu einem weiteren Brand eines Stoppelfeldes in Melle. Auch am Industriepark waren vier Meller Ortsfeuerwehren im Einsatz und brachten das Feuer zügig unter Kontrolle. Verletzt wurde niemand.

Erste Anrufer entdeckten den Flächenbrand im Bereich des Industrieparks in Melle-Drantum gegen 14:20 Uhr und setzten den Notruf ab. Der Disponent alarmierte zunächst die zuständige Ortsfeuerwehr Bakum mit dem Einsatzstichwort „Flächenbrand“.

Kurz darauf meldeten weitere Anrufer, dass sich der Brand bereits deutlich ausgebreitet hatte. Die Regionalleitstelle Osnabrück erhöhte daraufhin die Alarmstufe, sodass auch die Ortsfeuerwehren Altenmelle, Melle-Mitte und Gesmold zum Einsatz kamen.

Beim Eintreffen der ersten Kräfte hatte der Landwirt bereits damit begonnen, das Stoppelfeld zu grubbern, um die mögliche Ausbreitung einzugrenzen. Mit insgesamt sechs Strahlrohren brachten die Einsatzkräfte den Brand zügig unter Kontrolle und verhinderten eine weitere Ausbreitung. Das Löschwasser entnahmen sie aus den Löschfahrzeugen und den umliegenden Hydranten.

Nach etwa anderthalb Stunden war der Einsatz für die knapp 80 Feuerwehrmitglieder unter der Leitung von Ortsbrandmeister Mirco Brinkmann beendet. Er übergab die Einsatzstelle abschließend an den Landwirt.

14.07.22, 17:25 Uhr – Döhrener Straße: Erneut ein brennendes Stoppelfeld in Melle

Am späten Donnerstagnachmittag kam es erneut zum Brand eines Stoppelfeldes in Melle. Drei Meller Ortsfeuerwehren waren im Einsatz und brachten das Feuer mit Unterstützung der anwesenden Landwirte zügig unter Kontrolle. Verletzt wurde auch bei diesem größeren Flächenbrand niemand.

Gegen 17:25 Uhr alarmierte die Regionalleitstelle Osnabrück die Alarmeinheit Riemsloh, bestehend aus den Ortsfeuerwehren Groß Aschen, Hoyel und Riemsloh. Bis zum Eintreffen der Einsatzkräfte nutzten die Landwirte Traktoren und Grubber, um zum einen die von der Ausbreitung gefährdete Fläche zu begrenzen und zum anderen einige Strohballen aus dem Gefahrenbereich zu bringen.

Die Feuerwehrmitglieder setzten mehrere Strahlrohre und Wasser aus den Löschfahrzeugen ein, um den Brand binnen weniger Minuten unter Kontrolle zu bringen. Die letzte Brandstelle stellte etwa ein halbes Dutzend Strohballen dar, die unter der Kontrolle der Einsatzkräfte abbrannten.

Nach etwa einer Dreiviertelstunde war der Einsatz der rund 40 Feuerwehrmitglieder unter der Leitung des stellvertretenden Ortsbrandmeisters Gerald Gronemeier bereits beendet. Ein Landwirt grubberte die Fläche direkt im Anschluss an die Löscharbeiten, um ein Wiederaufflammen auszuschließen.

Die Freiwillige Feuerwehr Melle weist darauf hin, dass die aktuelle Wetterlage laut derzeitigen Vorhersagen noch länger anhalten soll und die Vegetation teilweise schon sehr trocken ist: Es besteht somit eine hohe Ausbreitungsgefahr von Bränden. Dabei können die Flammen auch auf Mülltonnen, Fahrzeuge oder sogar Gebäude übergreifen. Bitte entzünden Sie deshalb kein Feuer im Wald, am Waldrand oder auf trockenen Flächen und werfen Sie keine brennenden oder glimmenden Gegenstände weg – bereits eine achtlos aus dem Auto geworfene Zigarette kann aufgrund der aktuellen Trockenheit Brände auslösen.

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