Am 23. Mai 2025 begrüßte Kreisbrandmeister Ludger Flohre und das Kreiskommando der Kreisfeuerwehr Osnabrück die Amtskollegen der Kreisfeuerwehren aus den angrenzenden NRW-Kreisen Steinfurt, Herford, Gütersloh, Minden-Lübbecke und Warendorf zu einem länderübergreifenden Austausch im Kreishaus Osnabrück. Ziel des Treffens war der Aufbau und die Vertiefung der Zusammenarbeit sowie der fachliche Austausch zu
organisationsspezifischen Themen zwischen den Nordrhein-Westfälischen Kreisen, der Kreisfeuerwehr Osnabrück sowie der Feuerwehr der Stadt Osnabrück, für die. Heiko Schnitker als Vertreter der Amtsleitung der Feuerwehr Osnabrück teilnahm. Fachdienstleiter Ordnung Volker Trunt vom Landkreis Osnabrück, in Personalunion auch Vorstand der Regionalleitstelle Osnabrück, nahm ebenfalls an diesem ersten Austauschtermin teil.

Die Idee einer solchen Gesprächsrunde war aus dem ersten Austausch zwischen dem Gütersloher Kreisbrandmeister Dietmar Holtkemper und Ludger Flohre im letzten Jahr entstanden. Auf Wunsch der Teilnehmer sollen zukünftig möglichst regelmäßig im Wechsel an den verschiedenen Standorten Gespräche dieser Art fortgeführt werden.

Im Rahmen des Treffens stellte Kreisbrandmeister Flohre die Kreisfeuerwehr Osnabrück vor und gab einen Überblick über deren Struktur und Besonderheiten. Ein zentrales Thema des Treffens war die Kooperative Leitstelle Osnabrück – ein in Niedersachsen etabliertes Modell, das bei den Gästen aus Nordrhein-Westfalen auf großes Interesse stieß. In dieser Leitstelle arbeiten Polizei und Feuerwehr beziehungsweise Rettungsdienst eng zusammen – und das nicht nur organisatorisch, sondern auch räumlich. Polizeileitstellenleiter Christian Schulze sowie Schichtführer Jan-Patrick Strohmeyer erläuterten in ihren Präsentationen die Abläufe und Vorteile dieser engen Zusammenarbeit.
Darüber hinaus informierte Ludger Flohre über weitere Besonderheiten der Kreisfeuerwehr Osnabrück, wie zum Beispiel die Kreisfeuerwehrbereitschaft Umweltschutz – in NRW vergleichbar mit den dortigen ABC-Zügen – sowie das jüngst neu eingeführten Ausbildungskonzept der Modularen Grundlagenausbildung für die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren, welches in Niedersachsen seit 2024 mit den Qualifizierungsstufen QS1 bis QS3 umgesetzt wird.
Zum Abschluss hatten die Gäste die Gelegenheit, sich selbst ein Bild von der Kooperativen Leitstelle zu machen. Dieser direkte Einblick in die Leitstellenpraxis rundete das Treffen ab und regte zu vielen weiteren Gesprächen an.

Kreisbrandmeister Ludger Flohre bedankte sich herzlich bei allen Teilnehmern für den offenen Austausch und die angeregte Diskussion. Er freut sich bereits auf ein Wiedersehen – vielleicht schon bald im Rahmen eines Gegenbesuchs in einem der benachbarten Kreise.
Text und Fotos: Dominik Redeker

