Einen Abschied auf Raten wird es dieses Jahr bei der Ortsfeuerwehr Sögeln geben. Die Jahreshauptversammlung am vergangenen Samstag im Gerätehaus an der Riester Straße machte den Auftakt, denn es wird die letzte gewesen sein. Die letzte Jahreshauptversammlung der Ortswehr und wohl auch die letzte in diesem Gebäude.
Denn im kommenden Jahr, so Ortsbrandmeister Heiko Schäfer, „wird es die Ortsfeuerwehr Sögeln in dieser Form nicht mehr geben“. Die Pläne für die Zusammenlegung mit der Ortsfeuerwehr Epe/Malgarten laufen bereits auf Hochtouren.
Dazu müssen im Vorfeld bereits einige Formalitäten seitens der beiden Ortsfeuerwehren sowie der Stadtverwaltung erledigt werden. Denn aus den beiden Ortsfeuerwehren mit Grundausstattung wird zukünftig eine Stützpunktfeuerwehr. Passend dazu wird derzeit ein neues Gerätehaus gebaut und auch ein neues Hilfeleistungslöschfahrzeug sei bereits im Zulauf. „Da das neue Fahrzeug wohl schon im März 2025 ausgeliefert wird, aber das neue Feuerwehrgerätehaus dann noch nicht Bezugsfertig ist, müsse es Übergangsweise an einem anderen Ort untergebracht werden“, so der stellvertretende Stadtbrandmeister Wilfried Menke. „Dazu sei man bereits in Gesprächen“, so Menke, der auch gleichzeitig noch Ortsbrandmeister der Ortsfeuerwehr Epe ist. „Auch der Neubau des Gerätehauses für die neue Ortsfeuerwehr ist noch im Zeitplan“ so Menke abschließend.
Im Anschluß freute sich Schäfer, noch zwei Mitglieder der Ortsfeuerwehr Sögeln befördern zu dürfen. Florian Kappelmann wurde nach erfolgreicher Fortbildung zum Oberwehrmann befördert, die Stellvertretende Ortsbrandmeisterin Jennifer Scott trägt ab sofort den Dienstgrad der Hauptlöschmeisterin. Mit seinem letzten Jahresbericht dankte Ortsbrandmeister den 22 aktiven Mitgliedern der Wehr, darunter auch sechs Frauen, für den ehrenamtliche Einsatz. Zu insgesamt 20 Einsätzen wurden die aktiven im Jahr 2023 alarmiert. Neben drei Einsätzen zur Brandbekämpfung forderten vor allem die 17 Einsätze im Rahmen Technischer Hilfeleistung die Wehr. Darunter auch neun Einsätze der Tauchergruppe, die ja schon seit vielen Jahren aus Mitgliedern der Ortsfeuerwehren Epe und Sögeln besteht. Zu fünf Einsätzen wurden die Taucher im Stadtgebiet alarmiert, vier Einsätze führten die Taucher in benachbarte Kommunen. Die Sögelner Kameraden jedenfalls freuen sich auf die Fusion der beiden Wehren ab Januar 2026 und die gemeinsame Ausbildung an dem neuen Löschfahrzeug.
Text und Fotos: Henning Stricker