Auf der Autobahn 30 im Bereich der Anschlussstelle Melle-West ist am Dienstagmorgen ein LKW-Auflieger in Brand geraten. Mitglieder von vier Meller Ortsfeuerwehren, das Deutsche Rote Kreuz und die Polizei waren stundenlang im Einsatz. Die Autobahn musste längere Zeit gesperrt bleiben. Verletzt wurde niemand.
Gegen 7 Uhr meldete ein Anrufer der Regionalleitstelle Osnabrück über den Notruf 112 einen Brand im hinteren Bereich eines LKW. Der Disponent alarmierte daraufhin die zuständige Ortsfeuerwehr Altenmelle sowie ein wasserführendes Fahrzeug der Ortsfeuerwehr Melle-Mitte mit dem Stichwort „LKW-Brand“ auf die Autobahn 30 zwischen den Anschlussstellen Melle-West und Gesmold in Fahrtrichtung Amsterdam.
Die ersten Einsatzkräfte alarmierten bereits während ihrer Anfahrt weitere Kräfte nach. So kamen weitere Feuerwehrmitglieder aus Melle-Mitte sowie die Ortsfeuerwehr Riemsloh und das Tanklöschfahrzeug aus Gesmold zum Einsatz. Dem Fahrer des LKW gelang noch rechtzeitig, den Auflieger von der Zugmaschine zu trennen und diese in Sicherheit zu bringen. Beim Eintreffen der Feuerwehr stand der Auflieger bereits in Vollbrand.
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Aufgrund der Hitze des Feuers platzten mehrere Reifen an dem Auflieger. Die dadurch ausgelösten Knallgeräusche waren weithin wahrnehmbar. Polizei und Feuerwehr mussten die Autobahn aufgrund der erheblichen Rauchentwicklung zunächst in beide Fahrtrichtungen sperren. Zwei Atemschutztrupps setzten zwei Strahlrohre mit Wasser aus den Tanks der Löschfahrzeuge ein, um den Brand unter Kontrolle zu bringen.
Als Herausforderung stellte sich die Beladung des LKW dar. Sie bestand in weiten Teilen aus Papptellern. Aufgrund der hohen Brandlast dauerte die Brandbekämpfung längere Zeit an. Die sommerlichen Temperaturen verlangten den Feuerwehrmitgliedern zudem einiges ab. Der DRK-Kreisverband Melle löste zwischenzeitlich den hauptamtlichen Rettungswagen der DRK-Rettungswache Melle ab und stellte auch die Getränkeversorgung für die Einsatzkräfte sicher.
Die Löschwasserversorgung stellten die Feuerwehrmitglieder mit einem Pendelverkehr sowie einer Schlauchleitung zu einem mehrere Hundert Meter entfernten Hydranten sicher. Ein Fachunternehmen unterstützte anschließend die Löscharbeiten, indem ein Bagger das Brandgut vom Auflieger hob. In einer Mulde wurde es daraufhin zu einem Firmengelände in Melle-Gesmold gebracht. Dort bauten weitere Kräfte ebenfalls einen Löschangriff auf. Nach dem letzten Transport bedeckten sie das Brandgut mit einem Schaumteppich, um ein erneutes Aufflammen zu verhindern.
Insgesamt waren etwa 60 Einsatzkräfte unter der Leitung von Zugführer Patrick Aßhoff tätig. Für einen Teil der Kräfte dauerte der Einsatz über sieben Stunden an. Eine Einsatzkraft wurde aufgrund der hohen Belastung von Mitgliedern der Feuerwehr und der Hilfsorganisation betreut. Ein weiteres Fachunternehmen übernahm die Bergung und den Abtransport des ausgebrannten Aufliegers. Aufgrund der Vollsperrung der Autobahn kam zu größeren Verkehrsbehinderungen in und um Melle.
Text und Fotos: Feuerwehr Melle