Zur kleinen Dienstbesprechung der Kreisfeuerwehr Osnabrück trafen sich die Stadt- und Gemeindebrandmeister, die Mitglieder des Kreiskommandos, die Fachdienstleiter der Kreisfeuerwehr sowie Vertreter der Kreisverwaltung im Feuerwehrhaus Bramsche. Kreisbrandmeister Cornelis van de Water hatte zum Treffen der Feuerwehrführungskräfte aus dem Landkreis Osnabrück geladen, um über aktuelle Themen auf Landesebene und aus der Kreisfeuerwehr zu berichten. Mit dabei auch Kreisrat Dr. Winfried Wilkens und Fachdienstleiter Ordnung Volker Trunt von der Kreisverwaltung.
Schwerpunkt der Dienstversammlung war die bevorstehende Veränderung der Feuerwehrausbildung im Land Niedersachsen. In den letzten Tagen gab es hierzu vom Land eine Information, dass ab dem 01.01.2024 keine Truppführerlehrgänge mehr bei der Nds. Akademie für Brand- und Katastrophenschutz (NABK) angeboten werden. Schon länger gibt es Kritik am Land, dass die erforderlichen Lehrgangsplätze an der NABK nicht in ausreichender Menge zur Verfügung gestellt werden. So wurden für 2023 von rund 200 für die 91 Feuerwehren im Landkreis Osnabrück angeforderten Truppführerlehrgängen lediglich 35 Lehrgänge zugeteilt.
Anstatt die Kontingente zu erhöhen, beabsichtigt das Land nunmehr, die Truppführerausbildung bei der NABK komplett abzuschaffen und auf die kommunale Ebene runterzubrechen. Die Veränderung der Truppführerausbildung wird schon seit längerer Zeit diskutiert. Dies bedarf jedoch einer vernünftigen Vorbereitung. Die Ankündigung, das jetzt zum 01.01.2024 umsetzen zu wollen, ohne weitere Information zur neuen Ausgestaltung zu geben, führt bei den Feuerwehren zu großer Verärgerung. Wir wollen unseren Bürgerinnen und Bürgern vor Ort helfen, dafür bedarf es einer vernünftig geplanten und guten Ausbildung, so die einhellige Meinung der anwesenden Feuerwehrführungskräfte.
Weitere Themen der kleinen Dienstbesprechung waren u.a. die beabsichtigte Änderung des Nds. Brandschutzgesetzes, die Veränderungen bei den Kreisfeuerwehrbereitschaften, die Einführung einer neuen Dienstkleidung, die Einführung eines Schaummittelkonzeptes auf Kreisebene sowie Veränderungen im Bereich des Digitalfunkes und der Alarmierungsstichworte.
Text und Fotos: Volker Köster