Zu einem Scheunenbrand wurden am Samstag, den 02.06.2018 um 09.32 Uhr die Ortsfeuerwehren Bohmte und Herringhausen sowie die Drehleitereinheit aus Bad Essen alarmiert.
Beim Eintreffen des ersten Tanklöschfahrzeuges stand eine Hälfte des zweiteiligen Gebäudes bereits in Vollbrand. Durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr konnte die Brandausbreitung auf das angrenzende Gebäude verhindert werden. Für 11 Jungbullen kam jedoch jede Hilfe zu spät, sie waren beim Eintreffen der Feuerwehr bereits verendet. Gegen 09.30 Uhr bemerkte ein Bewohner eines ländlichen Anwesens in Bohmte, Zu den Tannen, Qualm aus einer Scheune. Als die umgehend informierte örtliche Feuerwehr eintraf stand die Scheune bereits in Vollbrand. Neben Stroh und Heu waren in diesem Gebäude auch Jungtiere untergebracht, fünf Jungbullen konnten vom Eigentümer gerettet werden, 11 starben in den Flammen. Am Einsatzort waren ca. 60 Kräfte der Feuerwehren zur Brandbekämpfung eingesetzt. Beim Eintreffen stand die Scheune bereits in Vollbrand. Wir haben die Brandausbreitung auf das unmittelbar angrenzende Nebengebäude durch eine Riegelstellung mit Erfolg verhindern können“, sagte Einsatzleiter Volker Köster. Besondere Vorsicht war geboten, da das Scheunendach mit einer Photovoltaikanlage versehen war. Durch das zehrende Feuer brannte die Dachkonstruktion durch und Anlagenteile stürzten nach unten. Mit einem Teleskoplader wurde das brennende Heu und Stroh aus der brennenden Scheune nach draußen gefahren und abgelöscht.
Die Wasserversorgung gestaltete sich schwierig, weil an der Straße nur ein Endhydrant vorhanden war und die Wasserversorgung für die eingesetzten Trupps nicht ausreichte. So musste eine rund 800 Meter lange Schlauchleitung zur Hunte gelegt und von dort zusätzlich Wasser gefördert werden. Die nachalarmierte Feuerwehr Hunteburg musste die Einsatzfahrt nach Herringhausen abbrechen, weil aus der Ortschaft Hunteburg zeitgleich eine Gebäudebrand bei der Regionalleitstelle gemeldet wurde. Der DRK-Ortsverein löste den Regelrettungsdienst ab und übernahm die Sanitätsversorgung für die rund 60 Feuerwehrkräfte, von denen viele wegen des starken Qualms nur unter Atemschutz arbeiten konnten. Zum Glück gab es keine Personenschäden. Die Löscharbeiten zogen sich bis zum Abend hin. Text:
Volker Köster
Fotos:
Nord-West-Media