BAD ESSEN -
12.10.2021
Einsatzkräfte von Feuerwehr und THW üben gemeinsam für den Fall eines Gefahrgutunfalles Gemeinsame Ausbildung mehrerer Einheiten in Zusammenarbeit mit der Deutschen Bahn Netz AG
Viel zu besprechen gab es auf dem 19. Kreisjugendfeuerwehrtag der Kreisjugendfeuerwehr Landkreis Osnabrück am Samstag, 2. Oktober. Kein Wunder, schließlich lag der letzte Kreisjugendfeuerwehrtag aufgrund der Corona-Pandemie anderthalb Jahre zurück. „Schön, euch nach so langer Zeit einmal wieder zu sehen“,…

Viel zu besprechen gab es auf dem 19. Kreisjugendfeuerwehrtag der Kreisjugendfeuerwehr Landkreis Osnabrück am Samstag, 2. Oktober. Kein Wunder, schließlich lag der letzte Kreisjugendfeuerwehrtag aufgrund der Corona-Pandemie anderthalb Jahre zurück. „Schön, euch nach so langer Zeit einmal wieder zu sehen“, freute sich Kreisjugendfeuerwehrwart Christoph Pieper. Kreisrat Winfried Wilkens überreichte den symbolischen Fahrzeugschlüssel an Christoph Pieper. Und der hatte Gäste mitgebracht:

Kreisrat Dr. Winfried Wilkens, Klaus Wübbolding vom Fachdienst Ordnung des Landkreises, Bad Essens Gemeindebürgermeister Timo Natemeyer, der stellvertretende Landesjugendfeuerwehrwart Markus Fiswick, Abschnittsleiter Süd Ludger Flohre und der stellvertretende Abschnittsleiter Nord, Ralf George, gaben sich die Ehre und richteten Grußworte an die zahlreich erschienenen Kameradinnen und Kameraden. Offizielle aus Politik und Verwaltung, dem Kreiskommando und der Jugendfeuerwehr Anschließend trug Christoph Pieper den Jahresbericht 2020 vor. Dem war zwar zu entnehmen, dass die Mitgliederzahl im Vergleich zum Vorjahr um 59 Mitglieder auf nur noch 589 (111 Mädchen, 478 Jungen) gesunken ist, doch da weder die Anzahl der Übernahmen in den aktiven Dienst noch die Anzahl der Austritte aus der Jugendfeuerwehr eine merkliche Veränderung erfahren hätten, sei die Ursache für den Rückgang am ehesten im coronabedingten Ausbleiben von Neuaufnahmen zu finden. 31 Jugend- und zwei Kinderfeuerwehren mit insgesamt 234 Ausbildern, dazu noch zehn Mitglieder in der Kreisjugendfeuerwehrleitung und die Jugendwarte, so kommt die Kreisjugendfeuerwehr auf insgesamt 866 Mitglieder. Und die nutzten, trotz Corona-Pandemie, Gelegenheiten, um in der Öffentlichkeit zu wirken, etwa im Natur- und Umweltschutz, bei Bildungsveranstaltungen, bei jugendpolitischen Aktivitäten und in der internationalen Jugendarbeit. Dr. Winfried Wilkens (rechts.) und Christoph Pieper (Dritter von rechts) freuen sich mit den Geehrten (von links):Robert Fortmann, Alice Gerder, Jens Hindersmann, Jorge Pereira, Frank Beer und Stefan Kienker. Insgesamt kamen von den Betreuern so 3.413 Stunden zusammen, 7.000 Stunden weniger als im Vorjahr. Noch deutlicher ist der Rückgang bei den Gruppenstunden mit den Jugendlichen zusammen, die auf von 20.157 Stunden im Vorjahr auf nur noch 2.169 Stunden zusammenschmolzen – natürlich dem Pandemie-Geschehen geschuldet. Und das führte auch zu einer gähnenden Null bei der Anzahl der abgelegten Prüfungen für die Jugendflammen und die Leistungsspange. Ein „sehr ungewöhnliches und unplanbares Jahr“ lag damit, so Christoph Pieper, hinter den Kinder- und Jugendfeuerwehren im Osnabrücker Land. Entsprechend fielen sämtliche Großveranstaltungen, etwa das Spiel ohne Grenzen in Menslage, das Sportturnier in Niederholsten-Oldendorf, die Sternwanderung in Ostercappeln und das Kreiszeltlager in Rüthen, aus. Es gab allerdings auch Aufmunterndes: So erhielt Corinna Kockläuner aus der Jugendfeuerwehr Melle-Mitte Anfang März 2020 auf der Jahreshauptversammlung ihrer Wehr für ihr Engagement in der Jugendarbeit das Ehrenabzeichen der Niedersächsischen Jugendfeuerwehr. Zudem zeigten sich die Jugendfeuerwehren im Lockdown-Modus kreativ und setzten Online-Konzepte um. Das habe sich, so Christoph Pieper, gelohnt, denn: „Der größte Fehler ist, nichts zu machen!“ Lona und Hannes Fortmann sowie Kevin Tobergte (von links) freuen sich über die coole Beschriftung auf dem neuen Fahrzeug für die Kreisjugendfeuerwehr. Anschließend wurde gewählt, denn einigen Posten drohte Vakanz. Die konnte allerdings in allen Fällen vermieden werden: Jens Ströher wurde als stellvertretender Kreisjugendfeuerwehrwart des Altkreises Osnabrück einstimmig wiedergewählt, was auch für Frank Beer, stellvertretender Kreisjugendfeuerwehrwart Altkreis Melle, galt. Nicht zur Wiederwahl bereit stand Stefan Kienker, der sein Amt in die Hände von Laura Dodt legte. Auch Alice Gerder schied aus der Kreisjugendfeuerwehrleitung aus, ihren Posten als Fachbereichsleiterin Jugendforum übernimmt nun Jana Bramsche. Alexander Stegmann wird von nun an statt Simon Jansen die Kasse prüfen und Fabian Pieper anstelle von Michael Osing über die Aktivitäten der Kreisjugendfeuerwehr berichten. In einem formellen Akt wurde der Kreisjugendfeuerwehrtag kurz unterbrochen und die Satzung der Kreisjugendfeuerwehr Osnabrück e.V. einstimmig beschlossen. Der Gewählte Vorstand bestehet nun aus denselben Personen wie in der Kreisjugendfeuerwehrleitung. Hintergrund ist, dass die Kreisjugendfeuerwehr durch Eintragung ins Vereinsregister und Anerkennung der Gemeinnützigkeit finanziell besser aufgestellt ist. Der neu gewählte Vorstand der Kreisjugendfeuerwehr Osnabrück e.V. (von links): Jens Ströher, Christoph Pieper, Alexander Weniger, Frank Beer, Sebastian Strübing, Laura Dodt, Nicolas Berger Einen weiteren Neuzugang verzeichnete die Kreisjugendfeuerwehr auf technischer Ebene: Kreisrat Winfried Wilkens überreichte Christoph Pieper einen symbolischen Fahrzeugschlüssel für einen neuen Gerätewagen Logistik, der das 38 Jahre alte Vorgängermodell ablöst und die Kreisjugendfeuerwehr damit für die Zukunft gut aufstellt. Ehre wem Ehre gebührt: Unter diesem Motto erhielten Stefan Kienker und Fernando Jorge Pereira das Ehrenabzeichen der Niedersächsischen Jugendfeuerwehr, Frank Beer und Jens Hindersmann die Florianmedaille und Robert Fortmann die Ehrennadel der Deutschen Jugendfeuerwehr in Silber. Christoph Pieper selber wurde von Ludger Flohre zum Oberlöschmeister befördert. Zuletzt gab Christoph Pieper einen Ausblick auf das kommende Jahr: Geplant seien das Kreiszeltlager in Rüthen vom 16. bis zum 23. Juli, im September der Bezirksentscheid für den Bundeswettbewerb in Bad Rothenfelde und ein Kinotag mit der Stadtjugendfeuerwehr. Zudem äußerte der Kreisjugendfeuerwehrwart die Hoffnung darauf, dass die Wettbewerbe in 2022 wieder stattfinden können. Text und Fotos:
Fabian Pieper und Heindrun Mühlke

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