RIESTE -
17.09.2017
Vier-Wehren-Übung in Rieste – Vermisste Personen schnell und patientenschonend gerettet  
Schon von der Sögelner Straße aus war der Rauch zu erkennen, der am Donnerstagabend aus dem Torhaus des Hof Burlage am Burlagerort in Rieste entwich. Das Sicherheitstor in Herringhausen wurde herabgelassen, ebenso in Minden. Und während in der Rettungsleitstelle in…

Schon von der Sögelner Straße aus war der Rauch zu erkennen, der am Donnerstagabend aus dem Torhaus des Hof Burlage am Burlagerort in Rieste entwich. Das Sicherheitstor in Herringhausen wurde herabgelassen, ebenso in Minden. Und während in der Rettungsleitstelle in Osnabrück erste Notrufe eingingen und die Freiwillige Feuerwehr Rieste alarmiert wurde, stand Bürgermeister Sebastian Hüdepohl neben Hans Große Burlage und einigen anderen Zuschauern auf dem Hof und schaute auf die Uhr. Sieben Minuten nach der Alarmierung stand das erste Fahrzeug der Riester Wehr vor dem Torhaus und die ersten Einsatzkräfte begannen mit dem Löschangriff. Gleichzeitig lies der Einsatzleiter die Feuerwehren aus Sögeln, Epe und Hesepe nachalarmieren. Gemeinsam mit den Brandschützern aus Sögeln, Epe und Hesepe trainierten die Riester Feuerwehrleute am Donnerstagabend für den Ernstfall. Glücklicher Weise handelte es sich nur um eine Übung. Die sogenannte Vier-Wehren-Übung, bei der die Freiwillige Feuerwehr Rieste gemeinsam mit den Ortsfeuerwehren Sögeln, Epe und Hesepe der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Bramsche für den Ernstfall trainiert, war angelaufen. Bereits sieben Minuten nach der Alarmierung waren die ersten Einsatzkräfte aus Rieste am Burlagerort und leiteten erste Lönschmaßnahmen ein. Die Ausarbeitung der Übung oblag in diesem Jahr dem Riester Ortsbrandmeister Sven Kramer. Damit es auch für alle anrückenden Kräfte genug zu tun gibt, hatte Kramer ein spannendes Szenario ausgearbeitet. Bei Arbeiten im Werkstattbereich mit einem Schweißgerät ist es durch einen technischen Defekt zu einer starken Rauchentwicklung in der Werkstatt und dem angrenzenden Torhaus gekommen. Drei Personen können die Gebäude nicht mehr eigenständig verlassen. Auf Grund einer ungewollten Sauerstoffzufuhr kommt es zu einer Durchzündung im Dachbereich. Der Herbststurm treibt das Feuer auf ein angrenzendes Waldstück und bedroht weitere Stallgebäude. Schwierige Aufgabe! Den verletzten mit dem Nagel im Oberschenkel patientenschonend aus dem Holzboot retten Und während sich die Brandschützer aus Rieste und Hesepe auf das Feuer im Torhaus und die Suche nach drei vermissten Personen konzentrieren, versuchen die Feuerwehrleute aus Sögeln und Epe, den Waldbrand zu löschen und die angrenzenden Stallgebäude zu retten. Während die ersten beiden vermissten Personen relativ schnell und unverletzt aus dem Gebäude gerettet werden können, stellte sich die Rettung der dritten vermissten Person für die Retter als sehr schwierig heraus. Das Opfer lag mit Rückenverletzungen in einem in der Scheune abgestellten Holzboot und hatte sich beim dem Sturz aufgespießt. Ganz offensichtlich ragte ein langer Nagel aus dem blutenden Oberschenkel des Mannes. Gemeinsam mit den Brandschützern aus Sögeln, Epe und Hesepe trainierten die Riester Feuerwehrleute am Donnerstagabend für den Ernstfall. Keine leichte Aufgabe für Angriffstruppführer Tobias Frommhagen und seine Kollegen von der Heseper Wehr, die den jungen Mann in dem verrauchten Gebäude zwar schnell fanden, aber nicht so einfach ins freie bringen konnten. Das Opfer musste aufgrund seiner Verletzungen patientenschonend aus seiner misslichen Lage zu befreit werden. Doch auch diese Aufgabe lösten die Brandschützer sehr gut, wie der stellvertretenden Gemeindebrandmeister der Samtgemeinde Bersenbrück, Tim Schulte, der als Übungsbeobachter eingeteilt war, bei der anschließenden Manöverkritik im Riester Feuerwehrhaus den Feuerwehrleuten attestierte. Text und Foto::
Henning Stricker

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