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Am 23.11.2024 machten sich eine Abordnung der Talger Feuerwehr samt einiger Alarm- Nannys auf dem Weg nach Hannover, um dort den Niedersächsischen Ehrenamtspreis für Bürgerengagement entgegenzunehmen. Leider war der Ministerpräsident Stephan Weil terminlich verhindert, sendete aber per Videobotschaft seine Glückwünsche.
Die Abschlussveranstaltung schloss mit einem kleinen Empfang. Hier zeigte sich, wie groß das Interesse an unserem Projekt war. Nicht nur die anderen Geehrten gratulierten uns zu diesem tollen Projekt, sondern auch der Präsident des Landesfeuerwehrverbands hat es sich nicht nehmen lassen uns persönlich zu beglückwünschen.
Während der Preisverleihung wurde die Talger Feuerwehr zu einem Gebäudebrand nach Bersenbrück alarmiert. Hier konnten die anderen Gäste quasi live miterleben, wie eine Alarmierung über die Alarm- APP abläuft. Zum Brand nach Bersenbrück sind Talger Einsatzkräfte ausgerückt, die sich extra hierfür zu einer Alarmgruppe zusammengefunden hatten.
Ziel des Projektes der Alarm- Nannys ist die Kinderbetreuung von Einsatzkräften der Talger Feuerwehr während eines Einsatzes. Die Feuerwehr Talge zeichnet sich seit jeher mit ihrer hohen Frauenqoute (ca. 30%) aus. Bedingt dadurch wurde geschaut, wie Feuerwehreltern auch weiterhin an Einsätzen teilnehmen können und trotzdem die Betreuung der Kinder in Einsatzfall innerhalb kürzester Zeit sichergestellt werden kann.
Schnell wurden freiwillige Personen aus dem näheren Umfeld der Feuerwehr gefunden, die sich für diese Idee begeistern konnten. Aber auch Einsatzkräfte, die beispielsweise auf Grund einer Schwangerschaft nicht einsatztauglich sind, können so weiterhin die Arbeit der Wehr unterstützen.
Alarmiert werden die Alarm- Nannys über die Alarmierungs- APP Divera, mit der auch die Feuerwehrleute alarmiert werden. Die Nannys können über eine Rückmeldefunktion sofort erkennen, ob Kinder mit zum Feuerwehrhaus kommen und machen sich ebenfalls auf dem Weg.
Über diesem Link gelangt man zum Video der Talger Alarm- Nannys.
Text: Freiwillige Feuerwehr Talge
Fotos: Nds. Staatskanzlei