In der Nacht zu Karfreitag sind am Westring in Melle-Neuenkirchen zwei große Strohmieten in Brand geraten. Die Feuerwehr verhinderte eine Brandausbreitung auf ein großes Bauernhaus, konnte die Strohlager jedoch nur kontrolliert abbrennen lassen.
Die Regionalleitstelle Osnabrück alarmierte um 2:11 Uhr die Ortsfeuerwehren Neuenkirchen, Sankt Annen und Riemsloh sowie die Löschgruppe Bardüttingdorf aus dem benachbarten Nordrhein-Westfalen mit der Meldung „brennen mehrere Strohballen“.
Beim Eintreffen standen zwei Strohlager mit je 120 Strohballen im Vollbrand. Durch Funkenflug bestand eine Ausbreitungsgefahr auf ein Bauernhaus in unmittelbarer Nähe. Deshalb konzentrierten sich die Einsatzkräfte zunächst auf eine Riegelstellung mit mehreren Strahlrohren, um das Gebäude zu schützen. Zur Wasserversorgung nutzten sie ein privates Ringleitungsnetz zur Bewässerung von Erdbeerfeldern.
Da eine direkte Brandbekämpfung keine Vorteile gebracht hätte, ließ die Feuerwehr das Stroh sicher abbrennen. Um den Vorgang zu beschleunigen, kamen Hochleistungslüfter zum Einsatz. Auch die Ortsfeuerwehr Wellingholzhausen wurde am Morgen zur Unterstützung hinzugezogen.
Bis zu 70 Ehrenamtliche waren unter der Leitung von Ortsbrandmeister Mario Seppel im Einsatz. Die Maßnahmen der Feuerwehr zogen sich für einen Teil der Kräfte bis in den Nachmittag des Karfreitags hin.
Text und Fotos: Feuerwehr Melle