Der Rückblick auf das vergangene Ausbildungsjahr sowie der Ausblick auf die laufende Ausbildung im Jahr 2024 und die Veränderungen in der Truppausbildung standen im Mittelpunkt der diesjährigen Dienstbesprechung der Kreisausbilder im Gasthaus zum Löwen in Merzen. Zudem konnte Kreisbrandmeister Cornelis van der Water mehrere verdiente Ausbilder befördern und eine besondere Ehrung aussprechen.
Zum Oberlöschmeister wurden Rolf Dieckmann von der Freiwilligen Feuerwehr Bad Essen und Erich Wolf von der Freiwilligen Feuerwehr Melle befördert. Weiterhin erhielten Stefan Bettenbrock (FF Bramsche) und Benjamin Lilier (FF Bad Essen) die Ernennungsurkunden zum Hauptlöschmeister. Eine besondere Beförderung gab es zudem für Kreisausbildungsleiter Sven Schumacher. Er wurde zum Brandmeister ernannt.
Besondere Anerkennung erhielt zudem Jürgen Güttler von der Freiwilligen Feuerwehr Melle. Er scheidet nach Erreichen der Altersgrenze nach 38 Jahren erfolgreicher Ausbildertätigkeit aus der Kreisausbildung aus und erhielt vom Kreisbrandmeister neben einer Ehrenurkunde auch ein kleines Präsent.
Zuvor hatte Kreisausbildungsleiter Sven Schumacher einen Rückblick auf die Ausbildungsbilanz des vergangenen Jahres präsentiert, unterstrichen durch beeindruckende Zahlen:
So wurden im Bereich der Atemschutzgeräteträgerausbildung 280 Lehrgangsstunden abgeleistet und 240 Teilnehmende wurden zu Atemschutzgeräteträgern ausgebildet. Zudem wurden rund 225 Stunden Belastungsübungen mit über 1500 Teilnehmerinnen abgeleistet. Bei den Sprechfunkern wurden 224 Lehrgangsstunden mit über 250 Teilnehmenden geleistet. Zudem gab es 64 Stunden Fortbildungen, an denen insgesamt 118 Teilnehmende weitergebildet wurden. Im Bereich der Maschinistenausbildung gab es 175 Lehrgangsstunden mit 90 Teilnehmenden. In der Gefahrgutausbildung wurden 70 Lehrgangsstunden mit 40 Teilnehmenden abgewickelt. Im Bereich der Fortbildung Technische Hilfeleistung wurden 48 Lehrgangsstunden mit 30 Teilnehmenden absolviert.
Insgesamt so die beeindruckende Bilanz des Kreisausbildungsleiters wurden 1086 Stunden für 41 Lehrgänge und Fortbildungen aufgebracht, um 714 Feuerwehrmitglieder auszubilden.
Hinzu kommt noch die Truppmannausbildung, die bis auf einen Lehrgang an der FTZ-Süd ausschließlich dezentral in den Kommunen durchgeführt wird. In den Standorten Harderberg, Artland, Bersenbrück, Fürstenau/Neuenkirchen, Bramsche, Bad Essen, Bohmte/Ostercappeln und Melle haben rund 75 Ausbilder im letzten Jahr 175 junge Feuerwehrmitglieder geschult. Trotz der Herausforderungen durch die Corona-Zwangspause konnten im Landkreis Osnabrück seit 2021 über 600 Feuerwehrangehörige erfolgreich in der Truppmannausbildung unterrichtet werden.
Ab diesem Jahr kommt auf die Kreisausbilder noch eine weitere Aufgabe hinzu. Durch den Wegfall der Truppführerausbildung an den Landesfeuerwehrschulen wird es künftig eine modulare Truppausbildung auf Kreisebene geben. Hierzu sei ein Arbeitskreis gebildet worden und die ersten Konzepte sind bereits erarbeitet worden, berichtete Schumacher.
Abschließend dankte Volker Trunt, Fachdienstleiter Ordnung der Kreisverwaltung, allen Kreisausbildern für ihren unermüdlichen Einsatz für Ausbildung und Qualifikation der Feuerwehren im Landkreis Osnabrück. Ihre engagierte Arbeit trägt maßgeblich zur Sicherheit der Bevölkerung bei, betonte Trunt.
Text: Volker Köster
Fotos: Ludger Flohre