HUNTEBURG/AlTKREIS WITTLAGE -
27.09.2018
Versammlung des Feuerwehrverbandes Altkreis Wittlage – Berichte vom Einsatz beim Moorbrand in Meppen- Zahlreiche Ehrungen und Auszeichnungen
Zur Versammlung des Feuerwehrverbandes Altkreis Wittlage begrüßte Vorsitzender Helmut Meyer im nahezu vollbesetzen Saal des Gasthauses Knostmann in Hunteburg neben zahlreichen Gäste aus Politik und Verwaltung über 210 Kameradinnen und Kameraden aus den 21 Ortsfeuerwehren der Gemeinden Bad Essen, Bohmte…

Zur Versammlung des Feuerwehrverbandes Altkreis Wittlage begrüßte Vorsitzender Helmut Meyer im nahezu vollbesetzen Saal des Gasthauses Knostmann in Hunteburg neben zahlreichen Gäste aus Politik und Verwaltung über 210 Kameradinnen und Kameraden aus den 21 Ortsfeuerwehren der Gemeinden Bad Essen, Bohmte und Ostercappeln. Auf der Tagesordnung standen neben dem Bericht des Verbandsvorsitzenden mehrere Grußworte, Neuigkeiten aus der Kreisfeuerwehr sowie Ehrungen und Auszeichnungen. Verbandsvorsitzender Helmut Meyer In seinem Jahresbericht blickte der Verbandsvorsitzende auf insgesamt 278 Einsätzen im letzten Jahr zurück, davon 107 Brände und 171 technische Hilfeleistungen. Es wurden mehrere tausend Einsatzstunden geleistet. Hinzu kommen zahlreiche Stunden für die regelmäßigen Dienst- und Ausbildungsabende. Viele der rund 680 Feuerwehrkräfte im Altkreis Wittlage hätten Lehrgänge besucht, um in der Not fachkundig helfen zu können, so Meyer.

Rückblickend auf die Verbandsarbeit des vergangenen Jahres berichtete der Vorsitzende von der großen Diskussion um die Anhebung der Altersgrenze. Mit der Änderung des Brandschutzgesetzes gebe es nun eine eindeutige Reglung. Wer sich gesundheitlich fit fühle, könne bis 67 in der Einsatzabteilung bleiben. Erfreulich sei zudem, dass es künftig eine bessere Absicherung bei Unfällen im Feuerwehrdienst gebe. Wir hoffen immer, dass wir gesund wieder nach Hause kommen, dennoch ist es auch wichtig zu wissen, dass man im Falle eines Falles gut abgesichert ist, betonte Meyer. Gemeindebürgermeiter Klaus Goedejohann

Ortsbürgermeiter Norbert Kroboth Bohmtes Bürgermeister Klaus Goedejohann überbrachte die Grüße aus Rat und Verwaltung der Gemeinde Bohmte sowie die seiner Amtskollegen aus Ostercappeln und Bad Essen. Er dankte den Feuerwehrkräften für ihr tagtägliches Engagement und den hohen Zeitaufwand, den sie für die Feuerwehr investieren. Die aktuellen Berichte vom Moorbrand in Meppen zeigten, dass ohne die viele ehrenamtlichen Helfer das System des Brandschutzes in Deutschland nicht funktioniere.

Norbert Kroboth, Ortsbürgermeister von Hunteburg, brachte zum Ausdruck, dass sich die Bevölkerung stets auf die Feuerwehr verlassen könne, auch wenn sich die gestellten Aufgaben immer verantwortungsvoller und schwieriger gestalten. Besonders freue ihn, dass es neben den Einsatzabteilungen auch gut funktionierende Jugendfeuerwehren gibt. Sie bildeten den Grundstock, um auch in Zukunft engagierten Nachwuchs in den Feuerwehren zu bekommen. Kreisbrandmeister Cornelis va de Water Vom aktuellen Einsatz der Feuerwehrbereitschaften Nord und Süd beim Moorbrand auf dem Bundeswehrgelände in Meppen berichtete Kreisbrandmeister Cornelis van de Water. Da sich die Lage durch den aufkommenden Wind dramatisch verschlimmert habe, seien sehr kurzfristig beide Feuerwehrbereitschaften aus dem Landkreis Osnabrück mit rund 300 Einsatzkräften und 60 Fahrzeugen zur Unterstützung angefordert worden. Die Osnabrücker Kräfte waren drei Tage vor Ort. Einige der Anwesenden waren erst am Nachmittag aus Meppen zurückgekehrt. Blick in den gefüllten Versammlungssaal des Gasthauses Knostmann

Der Vorstand des Feuerwehrverndes Altkreis Wittlage Die Leiterin des Fachdienstes Ordnung der Kreisverwaltung und künftige Erste Kreisrätin Bärbel Rosensträter sprach Dank und Anerkennung im Namen des Landkreises Osnabrück aus. Dies gelten zunächst für den schnellen und unkomplizierten Einsatz der Kreisfeuerwehrbereitschaften aber auch sonst. Sie führte aus, dass die Feuerwehren über die Erfüllung ihrer Pflichtaufgaben hinaus Vorbilder für ehrenamtliches Engagement darstellten. Rosensträter hob die Bedeutung der Jugendfeuerwehren hervor, in denen die jungen Menschen Kameradschaft und Verantwortung als wichtige Eigenschaften für die Gesellschaft erlernen und erleben könnten. Fachdienstleiterin Ordnung und künftige Erste Kreisrätin Baärbel Rosensträter Rosensträter berichtet, dass die zurückliegende Woche für sie persönlich sehr facettenreich gewesen sei. Mit der Wahl zur Ersten Kreisrätin werde sich ihr Aufgabenbereich im Kreishaus völlig verändern. Sie freue sich zwar sehr auf die neue Aufgaben blicke aber auch mit Wehmut auf die zurückliegenden Jahre zurück. Die Arbeit am Thema Brandschutz aber die Zusammenarbeit mit den vielen engagierten und hochmotivierten ehrenamtlichen Kräften sowohl in der Kreisfeuerwehr aber auch bei den anderen Hilfsorganisationen habe ihr viel Freude bereitet. Man habe zwar auch öfter kritisch diskutiert, dennoch sei man immer gemeinsam und konstruktiv in der Sache unterwegs gewesen. Ehrung 40 Jahre aktiv v.l.: Fachdienstleiterin Bärbel Rosensträter, Wolfgang Neuhaus, Wilfried Niermeyer, Dieter Berkemeyer, Martin Schmidt, Friedrich Holtkamp, Bert Martinpott, Kreisbrandmeister Cornelis van de Water, Walter Schölzel und Stv. Abschnittsleiter Ralf George. Dann folgten Auszeichnungen und Ehrungen für verdiente Feuerwehrkameraden: Aus den Händen von Fachdienstleiterin Bärbel Rosensträter erhielten das Niedersächsische Ehrenzeichen für 40 Jahre aktiven Dienst Bert Martinpott (Brockhausen), Martin Schmidt und Walter Schölzel (Lockhausen), Friedrich Holtkamp und Wolfgang Neuhaus (Rabber) sowie Dieter Berkemeyer und Wilfried Niermeyer (Wehrendorf). Ehrung 40,50 und 60 Jahre v.l.: Jobst Wilker, Friedrich Kleine Heitmeyer, Martin Niermann, Herbert Bestert, Heinrich Knippenberg, Heinrich Balshüsemann, Heinrich Redecker, Günter Büscher, Herbert Hoffmann, Reinhard Schön, Wolfgang Fahrmeyer, Wolfgang Mönter, Stephan Bölscher, Ralf George und Helmut Meyer Für 40-jährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr wurde Herbert Hoffmann (Harpenfeld) und Heinrich Redecker (Dahlinghausen) geehrt, für 50 Jahre Reinhard Schön (Brockhausen), Günter Büscher und Wolfgang Mönter (Bad Essen/Eielstädt/Wittlage) und Wolfgang Fahrmeyer (Dahlinghausen). Für 60-jährige Zugehörigkeit wurden geehrt: Heinrich Balshüsemann (Lintorf), Herbert Bestert (Heithöfen), Heinrich Knippenberg (Dahlinghausen) und Friedrich Kleine Heitmeyer (Rabber). v.l. stv. Verbandsvorsitzender Stephan Bölscher, Lars Schlicke, Wilfried Neuhaus und Verbandsvorsitzender Helmut Meyer Mit der Ehrennadel der Feuerwehrverbandes Altkreis Wittlage wurde Lars Schlicke von der Feuerwehr Bohmte ausgezeichnet. Er hat sich als Funkwart in der Gemeinde Bohmte insbesondere bei der Verteilung und Betreuung der Funkmeldeempfänger ausgezeichnet. Die höchste Auszeichnung im Rahmen der Verbandsversammlung wurde Heithöfens Ortsbrandmeister Wilfried Neuhaus zuteil. Er erhielt das Deutsche Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber. Bereits in jungen Jahren übernahm Neuhaus in seiner früheren Ortsfeuerwehr Rabber Verantwortung als Gruppenführer. Nach seinem Wohnortwechsel trat in der Feuerwehr Heithöfen ein. Auch dort engagierte er sich vorbildlich und wurde schnell zum Ortsbrandmeister gewählt. Aufgrund seiner Fachwissen und seines vorbildlichen kameradschaftlichen Verhaltens genießt er sowohl bei seinen Kameraden als auch der Gemeindefeuerwehr ein hohes Ansehen. Das Amt des Ortsbrandmeisters bekleidet er schon in der vierten Amtsperiode.

Bildzeilen

Auszeichnung. Text und Fotos:
Volker Köster

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