MERZEN -
01.12.2021
Verbandsversammlung des Feuerwehrverbandes Altkreis Bersenrbück e.V. Corona beeinträchtigt die Arbeit der 32 Feuerwehren im Feuerwehrwehrverband
Der Erste Vorsitzende vom Feuerwehrverband Altkreis Bersenbrück e.V., Manfred Buhr, konnte erstmals seit Ausbruch der Corona-Pandemie die Delegierten der 32 Freiwilligen Feuerwehren aus den vier Samtgemeinden Artland, Bersenbrück, Fürstenau und Neuenkirchen sowie aus der Stadt Bramsche mit dem Jahresmotto 2021…

Der Erste Vorsitzende vom Feuerwehrverband Altkreis Bersenbrück e.V., Manfred Buhr, konnte erstmals seit Ausbruch der Corona-Pandemie die Delegierten der 32 Freiwilligen Feuerwehren aus den vier Samtgemeinden Artland, Bersenbrück, Fürstenau und Neuenkirchen sowie aus der Stadt Bramsche mit dem Jahresmotto 2021 vom Landesfeuerwehrverband Niedersachsen „FEUERWEHR – Sicherheit zu jeder Zeit“ zu einer Verbandsversammlung im Feuerwehrhaus in Merzen begrüßen.

Besonders hieß er Samtgemeindebürgermeisterin Hildegard Schwertmann-Nicolay, den Leiter vom Polizeikommissariat Bersenbrück Matthias Meister, den Bürgermeister der Gemeinde Merzen Christof Büscher sowie Brandabschnittsleiter-Nord Herbert Kempe willkommen. Auf dem Foto sind von links zu sehen:

Verbandsvorsitzender, Manfred Buhr, der Leiter der Polizei Bersenbrück, Matthias Meister,

Samtgemeindebürgermeisterin Neuenkirchen Hildegard Schwertmann-Nicolay und Bürgermeister Merzen, Christof Büscher. Anschließend gab Manfred Buhr einen Rückblick über die Arbeit des Verbandes in den vergangenen zwei Jahren. Er sagte, dass die vergangenen zwei Jahre aufgrund der Corona-Pandemie sehr schwer für die Feuerwehren im Altkreis Bersenbrück und darüber hinaus waren. Man musste sich nie dagewesene Herausforderungen stellen. Ab März 2020 wurde der komplette Ausbildungs- und Übungsbetrieb eingestellt. In den folgenden Wochen und Monaten hat es fast täglich neue Hinweise und Verhaltensregeln gegeben. Schwer belastet hat die Feuerwehren die Einstellung sämtlicher Übungsabende, Leistungsprüfungen, Lehrgänge und vieles mehr. Mit der vorhandenen Technik in der Kreisfeuerwehr wurden kurzfristig neue Konzepte für Videoschulungen entwickelt. „Die Feuerwehren stehen für Kameradschaft, Teamwork, Miteinander – und das zugunsten anderer. Durch die Corona-Pandemie wurden die Feuerwehren in allen Bereichen erheblich eingeschränkt und das wird auch noch länger so weitergehen“, so der Vorsitzende. Es sei eigentlich unvorstellbar, was die Leiter der Freiwilligen Feuerwehren im Verbandsgebiet in dieser Zeit anordnen mussten und zu welchen Ergebnissen das führt: Dienstbetrieb einstellen, Personenzahlen auf den Fahrzeugen reduzieren, Aus- und Weiterbildungen absagen. Maßnahmen, die eigentlich gegen jedes Grundverständnis von Feuerwehrarbeit verstößt, so Manfred Buhr. „Die Arbeit war und ist für die Feuerwehren sehr belastend. Hierzu gehört auch die Konfrontation mit einer größeren Anzahl lebensbedrohlich erkrankter Menschen, das Miterleben starker Emotionen von Angehörigen und nicht zuletzt die Sorge vor einer eigenen Infektion mit dem Coronavirus. All das hat die Feuerwehren, die Rettungskräfte und auch die Polizei in ganz Deutschland und im Verbandsgebiet in der Vergangenheit und bis heute stark belastet“, sagt Manfred Buhr. Er bedankte sich bei den Feuerwehren im Verbandsgebiet, die sehr diszipliniert durch ihr Verhalten dafür gesorgt haben, dass bis heute durch diese Pandemie keine Feuerwehr komplett durch Corona ausgefallen ist. Es gab zwar Einheiten, die durch Corona-Fälle geschwächt wurden. Hier mussten dann Nachbarfeuerwehren bei Notfällen aushelfen, so der Vorsitzender. Er freute sich über eine gute Kommunikation innerhalb der 32 Feuerwehren. Der Verbandsvorsitzende bedankte sich bei den über 1400 aktiven Mitgliedern im Feuerwehrverband Altkreis Bersenbrück sowie bei den Kommunen für die gute Zusammenarbeit und Unterstützung. Er zeigte sich erfreut, dass die Mitgliederzahlen im Vergleich zum vergangenen Jahr geringfügig gestiegen seien, der Frauenanteil liege bei 6,2%. Dies bedeutet eine leichte Steigerung von ca. 1,5%. Die zehn Jugendfeuerwehren im Altkreis Bersenbrück haben 177 Mitglieder (143 Jungs und 34 Mädchen). Der 1. Vorsitzende bedankte sich für die Arbeit der Jugendbetreuer. Anschließend bedankte er sich bei der Polizei, den anderen Hilfsorganisationen und bei den Bereitschaftszügen für die gute Zusammenarbeit. Ein besonderer Dank galt dem Vorstand und dem Stellv. Vorsitzenden Cornelis van de Water für die Unterstützung im vergangenen Jahr. In ihrem Grußwort freute sich Samtgemeindebürgermeisterin Hildegard Schwertmann-Nicolay, dass in der Samtgemeinde Neuenkirchen 2023 eine Jugendfeuerwehr gegründet werden soll. Sie sagte weiter, dass die Politik ihr Möglichstes tue, um die Feuerwehren bei ihrer Arbeit zu unterstützen. Merzens Bürgermeister Christof Büscher bedankte sich für die geleistete Arbeit. Hier insbesondere für die Tätigkeiten, die keine Pflichtaufgabe der Feuerwehr ist. Von der Polizei Bersenbrück überbrachte deren Leiter Matthias Meister herzliche Grüße. Er sprach die gemeinsamen Probleme wie Gewalt gegen Rettungs- und Einsatzkräfte an Einsatzstellen an. Dies ist nicht zu tolerieren, so der Polizeichef. Anschließend bedankte er sich für die konstruktive Zusammenarbeit zwischen den Feuerwehren und der Polizei. Brandabschnittsleiter-Nord Herbert Kempe sagte, dass Veranstaltungen und Lehrgänge auf Kreisebene sowie an den Landesfeuerwehrschulen nur noch für Geimpfte oder Genesene stattfinden. Er freute sich sehr, dass noch in diesem Jahr vom Landkreis Osnabrück ein neuer Einsatzleitwagen im Nordkreis stationiert wird. Er bedankte sich anschließend bei allen für die geleistete Arbeit im vergangenen Jahr und wünscht immer eine gesunde Heimkehr von allen Einsätzen. Im Anschluss wurde Manfred Buhr von den Delegierten zum 1. Vorsitzenden wiedergewählt. Buhr bedankte sich für das ihm entgegengebrachte Vertrauen und versprach, seine ganze Kraft in den Feuerwehrverband einzubringen. Text und Fotos:
Herbert Kempe

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