Quakenbrück -
07.09.2024
Vegetationsbrand bedroht Flüssiggasumschlagplatz – Übung der Kreisfeuerwehrbereitschaft Süd
Quakenbrück, 07. September 2024 Am Samstagmorgen startete die Kreisfeuerwehrbereitschaft Süd des Landkreises Osnabrück eine großangelegte Einsatzübung in der Stadt Quakenbrück. Pünktlich um 08:30 Uhr machten sich die Fachzüge der Kreisfeuerwehrbereitschaft Süd mit über 130 Einsatzkräften auf den Weg zum Übungsort,…

Quakenbrück, 07. September 2024
Am Samstagmorgen startete die Kreisfeuerwehrbereitschaft Süd des Landkreises Osnabrück eine großangelegte Einsatzübung in der Stadt Quakenbrück. Pünktlich um 08:30 Uhr machten sich die Fachzüge der Kreisfeuerwehrbereitschaft Süd mit über 130 Einsatzkräften auf den Weg zum Übungsort, um sich einem anspruchsvollen Szenario zu stellen: Ein großflächiger Vegetationsbrand drohte auf einen in der Nähe gelegenen Flüssiggasumschlagplatz überzugreifen, der rund 650.000 Liter Flüssiggas lagerte.

Nach etwa einer Stunde Fahrt erreichten die Einheiten den Einsatzort und die Zugführer wurden sofort mit dem simulierten Notfall konfrontiert. Das Hauptziel bestand darin, den Brand einzudämmen und den Umschlagplatz vor dem Übergreifen der Flammen zu schützen. Unter der Führung des stellvertretenden Bereitschaftsführers Josef Wiemann wurde eine Riegelstellung aufgebaut, um das Feuer zu stoppen, bevor es sich weiter ausbreiten konnte.

Eine besondere Herausforderung stellte die Sicherstellung der Löschwasserversorgung dar. Der Fachzug 5, zuständig für den Wassertransport, lieferte anfangs Löschwasser zur Einsatzstelle. Zeitgleich arbeiteten die Kräfte daran, eine Wasserversorgung über eine lange Wegstrecke aufzubauen. Ein nahegelegener See, etwa 300 Meter Luftlinie entfernt, sollte als Wasserquelle dienen. Doch die Lage wurde durch eine dazwischenliegende Bahnlinie erschwert, die keine direkte Verlegung der Schläuche erlaubte. Eine Lösung musste her, und so nutzten die Einsatzkräfte eine Bachunterführung, um die Wasserversorgung sicherzustellen.

Dank der Aufstellung zwei Löschwasserfaltbehälter konnte an der Einsatzstelle kontinuierlich bis zu 18.000 Liter Wasser bereitgehalten werden und bis zu 10.000 Litern Löschwasser pro Minute über die Riegelstellung zum Schutz abgegeben werden.

Die Kreisfeuerwehrbereitschaften sind ein unverzichtbarer Bestandteil der Kreisfeuerwehr im Landkreis. Gerade in der jüngeren Vergangenheit haben sie eindrucksvoll gezeigt, wie wichtig und schlagkräftig sie im Ernstfall agieren können. Einsätze wie die Wald- und Vegetationsbrände der letzten Jahre verdeutlichen, dass wir auf schnelle, gut ausgebildete und flexible Einheiten angewiesen sind. Solche Übungen, wie wir sie heute durchgeführt haben, sind von enormer Bedeutung, um unsere Einsatzkräfte auf mögliche Szenarien vorzubereiten und Abläufe zu optimieren. Wir müssen jederzeit in der Lage sein, effizient und sicher zu handeln, berichtete der Stellvertretende Brandabschnittsleiter Süd Mario Seppel während der Einsatzübung.

Stellvertretender Bereitschaftsführer Josef Wiemann zeigte sich nach der Übung sehr zufrieden: „Unsere Einsatzkräfte haben heute bewiesen, dass sie auch in schwierigen und unerwarteten Situationen professionell und effektiv handeln können.

Text: Dominik Redeker
Fotos: Dominik Redeker

Beiträge, die Sie interessieren könnten

Erfolgreiche Übung der Kreisfeuerwehrbereitschaft Grafschaft Bentheim in Bramsche-Pente

Erfolgreiche Übung der Kreisfeuerwehrbereitschaft Grafschaft Bentheim in Bramsche-Pente

Bei einer groß angelegten Einsatzübung bewältigte die Kreisfeuerwehrbereitschaft Grafschaft Bentheim gemeinsam mit Einsatzkräften aus Bramsche und Pente ein herausforderndes Szenario. Ein fiktiver Waldbrand im Gebiet „Schager Sand“ verlangte den Einsatzkräften alles ab: von der Brandbekämpfung über die Wasserversorgung bis hin zur Rettung vermisster Personen mit Hilfe von Rettungshunden. Realistisch simulierte Bedingungen und umfassende logistische Herausforderungen machten die Übung zu einem erfolgreichen Test für den Ernstfall.

Loading...