Am vergangenen Samstag führte die Kreisfeuerwehrbereitschaft Nord nach 2-jähriger pandemiebedingter Pause, gemeinsam eine Waldbrandübung in Ueffeln-Balkum durch. Die Übungsbeobachter und Ausrichter zeigten sich zufrieden. Klaus Hackmann von der Feuerwehr Ueffeln hatte folgendes Szenario ausgearbeitet:
Im Ueffelner Gehn war im Bereich eines ehemaligen Steinbruchs ein Waldbrand ausgebrochen und unabhängig davon kam es in einem weiteren Steinbruch zu einem schweren Verkehrsunfall zweier PKW. Da die Feuerwehr Ueffeln durch einen Ausflug nur bedingt einsatzbereit und umliegende Feuerwehren selbst bei Einsätzen gebunden waren, wurde die Kreisfeuerwehrbereitschaft Nord zur Unterstützung alarmiert. An der Heseper Waldstraße versammelte sich zunächst die Kreisfeuerwehrbereitschaft, bevor es dann, bedingt durch eine Straßensperrung über Alfhausen nach Ueffeln- Balkum ging. Für den Fachzug 1 Wasserförderung bestand die Aufgabe darin, mit 2 Tragkraftspritzen eine Wasserentnahmestelle in einer Kiesgrube einzurichten und das Wasser zu einem aufgebauten 5000 Liter Wasserbehälter an der Balkumer Straße zu befördern, wo dann die Tanklöschfahrzeuge des Fachzug 2 dann im Pendelverkehr ihre Löschwassertanks auffüllen konnten. Aufgrund 20 Meter Höhenunterschied und rund 2 Kilometern Strecke, zwischen Wasserentnahmestelle und Übergabeplatz für die Tanklöschfahrzeuge, wurden 2 Verstärkerpumpen für eine stabile Wasserversorgung eingesetzt. Nachdem die Tanklöschfahrzeuge ihre Wassertanks aufgefüllte hatten, fuhren diese rund 2 Kilometer zu einem weiteren Wasserbehälter in den das Wasser abgegeben wurde. Der Fachzug 5 Wasserförderung entnahm von dort das Löschwasser und förderte dieses rund 1,5 KM in den Wald um dort die Blauröcke, die den etwa halben Hektar großen Brand mit 6 C-Rohren bekämpften, mit Löschwasser zu versorgen. Für den Fachzug 3 -Technische Hilfeleistung stellte sich das Szenario wie folgt dar: 2 PKW waren frontal zusammengestoßen, ein PKW dessen Fahrer abgängig war drohte einen Abhang abzurutschen, im zweiten PKW war der Fahrer eingeklemmt und nicht ansprechbar. Ein 3- teiliger Löschangriff wurde aufgebaut und ein Trupp unter Atemschutz für einen möglichen Brandausbruch ausgerüstet. Während die Patientenschonende Rettung des eingeklemmten Fahrers durchgeführt wurde, wurde parallel dazu die Personensuche und die Sicherung des abzurutschenden PKW durchgeführt. Nachdem alle Einsatzstellen abgearbeitet und die Aufräumarbeiten beendet waren, begaben sich alle Beteiligten zur Verpflegungsstelle, wo die Verpflegungsgruppe ein leckeres Mittagessen, Gulasch, zubereitet hatte. Die Übungsbeobachter zeigten sich zufrieden mit den Abläufen der Übung. Eine Übungsnachbesprechung erfolgt zeitnah in Neuenkirchen bei Bramsche. Text und Fotos:
Patrick Siebrecht
Altkreises Osnabrück e.V.