Seit dem Wochenende sind die Feuerwehren aus Georgsmarienhütte im Einsatz, um einen Brand im Spänesilo eines großen Oeseder Möbelherstellers zu bekämpfen. Die langwierigen Löscharbeiten dauern auch am Montag mittag noch an .
Der Großeinsatz wurde am Sonntagmittag ausgelöst, als eine aufmerksame Spaziergängerin Rauch aus dem Gelände des Möbelwerks Wiemann aufsteigen sah. Dabei handelte es sich um ein Feuer im Spänebunker, das bereits am Vortag zu einem Einsatz geführt hatte.
Schon am Samstag mussten Feuerwehrkräfte zur Möbelfirma ausrücken, als gegen 12.20 Uhr die erste Alarmierung einging. Damals konnte das Feuer vorläufig gelöscht werden, sodass die Einsatzkräfte wieder abrücken konnten. Am Sonntag gegen 12.40 Uhr kam es dann jedoch zur erneuten Alarmierung – das Feuer im Spänesilo war erneut aufgeflammt und erforderte einen umfangreichen Löscheinsatz.
Dabei gestalteten sich die Löscharbeiten im Spänesilo als äußerst schwierig und risikoreich. Da sich eine große Menge an Holzspänen im Silo befindet, kann der Brand nicht einfach mit großen Wassermengen gelöscht werden. Felix Prescher, Sprecher der Freiwilligen Feuerwehr Kloster Oesede, betonte am Sonntag die besondere Gefahr des Einsatzes: „Der Einsatz ist heikel, weil das hohe Risiko einer Staubexplosion besteht.“ Um die Lage unter Kontrolle zu bringen, öffneten die Einsatzkräfte den Silo und begannen, die Späne unter vollem Atemschutz per Hand auszuschaufeln.
Am Sonntag waren zunächst alle drei Ortsfeuerwehren aus Georgsmarienhütte sowie die Werkfeuerwehr der Georgsmarienhütte im Einsatz. Zur Ablösung der erschöpften Kräfte wurden im Verlauf des Sonntagabends noch Einheiten der Kreisfeuerwehrbereitschaft Nord mit Atemschutzgeräteträger angefordert und am frühen Montagmorgen auch noch der Fachzug 5 der Kreisfeuerwehrbereitschaft Süd. In der Mittagsstunden wurden zur Ablösung der Kräfte zusätzlich noch der Fachzug 2 der Kreisfeuerwehrbreitschaft Süd alarmiert.
Fotos: Nord-West-Media
Text: Volker Köster