OSNABRÜCK -
27.11.2018
Große Dienstbesprechung der Feuerwehren des Landkreises Osnabrück -Mehrere Wechsel bei Funktionsträger in der Kreisfeuerwehr
Mit einem kenianischen Sprichwort eröffnete Landrat Dr. Michael Lübbersmann in diesem Jahr die Große Dienstversammlung der Kreisfeuerwehr im Osnabrücker Kreishaus am Schölerberg. „Willst du schnell gehen, geh allein, Willst Du weit kommen geh gemeinsam“. Gruppenbild mit v.l.: Bereitschaftsführer Oiver Brune,…

Mit einem kenianischen Sprichwort eröffnete Landrat Dr. Michael Lübbersmann in diesem Jahr die Große Dienstversammlung der Kreisfeuerwehr im Osnabrücker Kreishaus am Schölerberg. „Willst du schnell gehen, geh allein, Willst Du weit kommen geh gemeinsam“. Gruppenbild mit v.l.: Bereitschaftsführer Oiver Brune, Kreissicherheitsbeauftragter Dominik Beckmann, Zugführer Oliver Eckel, Kreisbrandmeister Cornelis van de Water, ausscheidender Kreissicherheitsbeauftragter Jürgen Beckmann, Kreisrat Dr. Winfried Wilkens, Landrat Dr. Michael Lübbersmann, Ausschussvorsitzender Detert Brummer-Bange und neuer Fachdienstleiter Ordnung Volker Trunt. Dass nur gemeinsames Vorgehen letztlich zum Erfolg führt, habe einmal mehr der spektakuläre Moorbrand auf dem Schießplatz der Bundeswehr in Meppen gezeigt, betonte Lübbersmann. Er dankte allen ehrenamtlichen Kräften der beiden Feuerwehrbereit- schaften des Landkreises Osnabrück, die auch über mehrere Tage in Meppen im Einsatz waren. Schlagkräftige Feuerwehreinheiten zu haben, bedeutet aber auch, dass es Unternehmen gibt, die ihre Beschäftigten für die Einsätze freizustellen. Deshalb sei es auch wichtig, dass wir in der Region Unternehmen ansiedeln und erweitern, um auch künftig das Potenzial der Freiwilligen Feuerwehren zu sichern, so der Landrat. Landrat Dr. Michael Lübbersmann Zum Abschluss seines Grußwortes stellte Lübbersmann mit Volker Trunt den neuen Leiter des Fachdienstes Ordnung, dem das Feuerwehrwesen in der Kreisverwaltung zugeordnet ist, vor. Trunt tritt Mitte Dezember die Nachfolge von Bärbel Rosensträter an, die zwischenzeitlich zur Ersten Kreisrätin gewählt wurde. In seinem Jahresbericht ging Kreisbrandmeister Cornelis van de Water zunächst auf das landeseinheitliche Feuerwehrverwaltungsprogramm FeuerON ein. Rund 94 % der

Feuerwehren machen nach Auskunft des Landes bereits mit. „Ich hoffe, dass wir damit künftig deutlich weniger Aufwand bei den alljährlichen Kreisbrandmeister Cornelis van de Water Jahresberichten haben“, so der Kreisbrandmeister. Weiterhin berichtet van de Water von der Überarbeitung des Konzeptes der Abschnittsführungsstellen, von einer Beschaffung einer Drohne für die Kreisfeuerwehr, von der Anerkennung des ABC-Lehrganges auf Landkreisebene durch die Niedersächsischen Akademie für Brand und Katastrophenschutz sowie von der Umstrukturierung der Kreisfeuerwehrbereitschaften. Zudem habe es mehrere Einsätze für die Einheiten der Kreisfeuerwehrbereitschaften gegeben. Im September 2018 waren alle 3 Bereitschaften und die IUK Gruppe zeitgleich im Einsatz gewesen. Während die FB Nord und Süd in Meppen gegen den Moorbrand gekämpft haben, sei die FB Umwelt und der ELW 2 mit der IUK Gruppe beim Gefahrgutunfall in Hesepe im Einsatz gewesen. Van de Water gab mehrere personelle Veränderungen in der Kreisfeuerwehr bekannt. So legt Jürgen Beckmann aus Dissen sein Amt als Kreissicherheitsbeauftragter nieder. Nachfolger wird sein Sohn Dominik Beckmann. Neuer Bereitschaftsführer Umwelt wird Oliver Brune aus Melle und sein Stellvertreter Björn Schuhmacher aus Belm. Weiterer Stellvertreter ist Markus Gehle von der Berufsfeuerwehr Osnabrück. Oliver Eckl aus Bissendorf übernimmt das Amt eines Zugführers in der FB Umwelt. Weiterhin gab es bereits zum 01.06.2018 einen Wechsel bei der Jugendfeuerwehr. Neuer Kreisjugendfeuerwehrwart ist Christoph Pieper aus Venne. Kreisrat Dr. Winfried Wilkens Über Feuerwehrthemen aus Sicht der Kreisverwaltung berichtet Kreisrat Dr. Winfried Wilkens. Er hoffe, dass das schwierige Thema „Digitale Alarmierung“ demnächst hoffentlich in eine letzte Runde mit den Verhandlungen mit der Lieferfirma gehe. Wilkens kündigte zudem an, dass der Landkreis allen Städten und Gemeinden eine Lizenz der Stabssoftware Ruatti zur Verfügung stellen wird. Damit setzen wir dann landkreisweit ein einheitliches System ein, dass auch von nachrückenden Einheiten übernommen werden kann, wenn sich die Lage entwickelt und der Einsatz größer wird. Regierungsbrandmeister Matthias Röttger berichtete von der Arbeit der landesweiten Strukturkommission, mit der in verschiedenen Arbeitsgruppen auch über die künftige Ausrichtung der

Feuerwehren diskutiert werde. Regierungsbrandmeister Matthias Röttger Zudem informierte Röttger die Vertreter der Wehren und politischen Parteien über ein aktuelles Projekt an der Hochschule Lingen. „Unter dem Titel „Damit nichts anbrennt“ geht es um drei Kommunikationsansätze, die von Studenten mit ausgearbeitet werden“, so Röttger. Hintergrund sind Bemühungen, Nachwuchs zu rekrutieren, Akzeptanz in Handwerksbetrieben und kleinen Unternehmen zu finden und Dialog- und Durchsetzungsfähigkeit von Führungskräften zu erhöhen. Röttger dankte der Kreisfeuerwehr für ihren Einsatz beim Moorbrand in Meppen und lobte zudem die Wehren des Landkreises Osnabrück in ihrer Gesamtheit: „Eure Bereitschaft ist das Ruhekissen der Bevölkerung.“ Nach dem Schlusswort von Abschnittsleiters Nord Ralf Auf dem Felde klang die große Dienstbesprechung mit einem Empfang im Kreishaus-Restaurant aus. Text und Fotos:
Volker Köster

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