Am Samstagnachmittag wurden wir mit dem Stichwort „F3“ in die Liebigstraße alarmiert. Vor Ort sollte ein alter, nichtmehr genutzter Kindergarten brennen. Bei Eintreffen der ersten Kräfte bestätigte sich die Einsatzmeldung: Das Gebäude brannte in voller Ausdehnung. Mit uns alarmiert waren zunächst nur die Feuerwehr Talge und die Drehleitereinheit Ankum. Aufgrund der Lage wurden die Feuerwehren Badbergen und Alfhausen, die DLK-Einheit der Feuerwehr Nortrup, sowie die Hubrettungsbühne und das TLF 3000 der Feuerwehr Fürstenau nachalarmiert.



Aufgrund der starken Rauchentwicklung wurde außerdem eine Bevölkerungswarnung herausgegeben. Die Löscharbeiten wurden überwiegend von oben durch die Hubrettungsfahrzeuge, sowie von mehreren Wasserwerfern durchgeführt. Um den großen Wasserbedarf der Hubrettungsfahrzeuge zu speisen, wurden nicht nur zwei Hydranten an der Einsatzstelle genutzt, sondern es wurde auch ein Pendelverkehr mit mehreren Tanklöschfahrzeugen zu weiter entfernten



Wasserentnahmestellen eingerichtet. Im weiteren Einsatzverlauf wurde die IuK-Einheit des Landkreises Osnabrück nachalarmiert. Weiterhin wurde ein Bagger an die Einsatzstelle bestellt, der, sobald ein Großteil der Flammen abgelöscht war, damit begann die Überreste des Gebäudes auseinander zu ziehen, um das Ablöschen von kleineren Glutnestern zu ermöglichen. Um die große Anzahl an Einsatzkräften zu versorgen, wurde außerdem der Fachzug 4 Versorgung alarmiert: Die hungrigen Einsatzkräfte durften sich über eine heiße Bohnensuppe freuen. Durch die Hubrettungsfahrzeuge wurden die Überreste mit Netzwasser bedeckt, das aufgrund einer geringeren Oberflächenspannung besser in das Brandgut einziehen kann. Im Anschluss wurde begonnen, die ersten Kräfte aus dem Einsatz zu lösen. Für die Nachlöscharbeiten blieben nur die Feuerwehren Fürstenau, Talge und Bersenbrück vor Ort. Über Nacht wird die Brandstelle durch eine Brandsicherheitswache kontrolliert.


Insgesamt waren über 160 Einsatzkräfte aus 8 verschiedenen Feuerwehren, sowie der DRK Bereitschaft Nord im Einsatz gebunden. Die Feuerwehr Bersenbrück war mit 7 Fahrzeugen ca. 6 1/2 Stunden im Einsatz.
Text: Feuerwehr Bersenbrück
Bildquelle: Ulf Zurlutter, NWM.