Um bei Unglücksfällen im Bereich des Schienenverkehres adäquat helfen zu können, wurden
sogenannte „Technische Einheiten“ (TE) ins Leben gerufen. Diese Einheiten bestehen aus dem
Technischen Hilfswerk (THW) sowie lokalen, freiwilligen Feuerwehren. Die TE 2 übte im Oktober auf
dem Gelände der Firma Kohl in Achmer mit verschiedensten Werkzeugen. In der TE 2 sind die
Feuerwehren Rieste, Achmer und Bramsche sowie das THW Bad Essen. Zugführer der TE, Jörg Hagemann, arbeitete den Dienst mit seinem Team aus. Diese Ausarbeitung
nahm einige Zeit in Anspruch. Hilfe bekam das Team von der Firma Kohl in Recyling aus Achmer. Dort
wurden diverse Stationen für die anrückenden Einsatzkräfte vorbereitet. An Station 1 galt es, verschiedene Materialien, welche in einem Zug verbaut sind, zu trennen. Dafür
kamen Werkzeuge wie Motorflex, Rettungssäge und TwinSaw, einzusetzen. Die TwinSaw ist ein
Trennschleifer mit zwei gegenläufigen Trennscheiben. Diese durchtrennt auch härtere Materialien,
bedarf aber einiger Übung, um mit diesen arbeiten zu können. Ein Fahrzeug, welches auf einem LKW gehoben wurde, diente bei der nächsten Station als
Bahnwaggon. Hier galt es eine Zugangsöffnung zu schaffen, um in das Innere des „Waggons“ zu
gelangen. Hierzu wurde ein Motortrennschleifer und eine Säbelsäge verwendet. Erschwert wurde
diese Übung durch die Höhe der Plattform, wo der PKW als Bahnwaggon simuliert, montiert war.
Die dritte Station hatte es deutlich in sich. In einem Container wurde ein PKW gehoben. Der
Container wurde dann mit Plane abgedeckt. Nun mussten sich die Rettungskräfte einen Zugang von
oben in den PKW bahnen. Dabei konnte alles nur über die Steckleitern nach oben in den Container
gereicht werden. Gleichzeitig wurde der Funkverkehr zwischen dem Einsatzleitwagen und den Zug- und Gruppenführern geübt, damit im Einsatzfall das Zusammenspiel auch innerhalb der
Führungsebene weiter gut klappt. Zum Ende des Ausbildungstages wurde gemeinsam bei bestem
Wetter gegrillt. Text:
Marc Piwinski
Fotos:
Jörg Hagemann