Bohmte-Hunteburg -
01.11.2024
Gemeindeübung der Feuerwehr Bohmte in Hunteburg: Lager brennt und Menschen vermisst
Ein Großaufgebot der Feuerwehr sorgte in Hunteburg für Aufsehen – doch es handelte sich nur um eine Übung. Die Ortswehren aus der Gemeinde Bohmte und die Drehleitereinheit aus Damme probten gemeinsam den Ernstfall: Ein Brand in einer Korntrockung mit übergreifenden…

Großer Feuerwehreinsatz in Hunteburg. Zum Glück kein Ernstfall, sondern eine gemeinsame Übung der Ortswehren aus der Gemeinde Bohmte und der Stadt Damme. So lief sie ab:

Sirenenalarm am Mittwochabend um 18.36 Uhr – so manchen Hunteburger Einwohner mag dies in helle Aufregung versetzt haben. Einsatzfahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehr rasten zum Kiebitzmarkt an der Dammer Straße. Doch es gab keinen Grund zur Panik, denn es handelte sich um eine Übung.

Simuliert wurde der Brand einer Anlage zum Trocknen von Korn. „Dieses Feuer hat dann auf die angrenzenden Gebäude übergegriffen“, so der stellvertretende Gemeindebrandmeister Robert Fortmann aus Bohmte. Er hat die gemeindeübergreifende Übung im Vorfeld zusammen mit dem Hunteburger Ortsbrandmeister Tobias Michael ausgearbeitet. Neben dem Löschen des Brands mussten zudem drei vermisste Personen gerettet werden.

Alarmierung auch im Landkreis Vechta

Fortmann telefonierte mit der Regionalleitstelle Osnabrück und löste so den Alarm aus. Das Besondere hierbei: Die Drehleitereinheit aus dem benachbarten Damme im Kreis Vechta sollte ebenfalls alarmiert werden. Dies erfolgte über die Leitstelle in Vechta, die die Dammer Feuerwehrleute wiederum alarmierte.

„Das hat sehr gut funktioniert“, lobte Fortmann später. In einem „echten Alarmfall“ käme ebenfalls die Drehleitereinheit aus Damme, da sie mit in der Alarm- und Ausrückeordnung ist.

Bei der Alarmübung waren neben den Einheiten aus Damme und Hunteburg auch die Feuerwehren aus Bohmte und Herringhausen alarmiert worden – 68 Feuerwehrleute waren somit vor Ort. Nach gut einer Stunde war die Übung dann beendet.

Nicht alles läuft nach Plan

Bei dieser Übung zeigte sich, dass nicht immer alles planbar und vorhersehbar ist. Die alarmierte Hunteburger Feuerwehr sollte geschlossen den Kiebitzmarkt anfahren, um dann zu erkennen, dass der eigentliche Einsatzort die Gebäude des Landhandels Brune sind. Doch ortskundige Einsatzkräfte fuhren in diesem Fall fälschlich – im Einsatzfall womöglich korrekt – entgegengesetzt von der Hauptstraße an.

Text und Fotos: Björn Raube

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