Die Freiwillige Feuerwehr Ankum bekam von der Vereinigten Volksbank eG Bramgau Osnabrück Wittlage einen manuellen Defibrillator überreicht, dieser hat seinen Platz auf dem Tanklöschfahrzeug gefunden.
Ein manueller Defibrillator stand schon länger auf der Wunschliste der Freiwilligen Feuerwehr Ankum. Ortsbrandmeister Tim Schulte nahm daher Kontakt mit der örtlichen Filiale der Volksbank auf.
Wer beim Gewinnsparen der Vereinigte Volksbank eG Bramgau Osnabrück Wittlage mitmacht, kann nicht nur selber etwas Gewinnen, sondern tut auch noch etwas Gutes für die Allgemeinheit: Der sogenannte Reinertrag des Losentgeldes fließt unter anderem in gemeinnützige Projekte.
Die Voraussetzung für die Freiwillige Feuerwehr Ankum war, dass der manuelle Defibrillator nicht zur gewöhnlichen Ausstattung der Feuerwehr gehört.
Am Mittwoch war es dann soweit, in einer kleinen Runde wurde der manuelle Defibrillator durch Marcel Zischke, Abteilungsleiter Kundenberatung Vereinigte Volksbank eG Bramgau Osnabrück Wittlage, an Ortsbrandmeister Tim Schulte und seinem Stellvertreter Jens Specker übergeben. Die Kosten für den manuellen Defibrillator in Höhe von 1.210,00€ werden über den Reinertrag übernommen.
Für gewöhnlich hängen die Defibrillatoren geschützt durch einen Kasten frei zugänglich in beispielsweise Banken und öffentlichen Gebäuden, aus. Ersthelfer können im Fall der Fälle dieses Gerät entnehmen und adäquate Erste Hilfe bei Herz- Kreislaufstillständen leisten. Bei der Freiwilligen Feuerwehr Ankum wird das Gerät auf dem Tanklöschfahrzeug 3000 verlastet. Dies hat zum einen mit der nähe zu einem Defibrillator der bei der Volksbank in der Dorfmitte aushängt zu tun, zum anderen wird die Freiwillige Feuerwehr Ankum mehrmals im Jahr zu Notfalltüröffnungen oder sonstigen Unterstützungen bei rettungsdienstlichen Einsätzen alarmiert.
Gerade die Umstrukturierung des Ankumer Krankenhauses in ein regionales Gesundheitszentrum führt dazu, dass die Rettungsdienste nun weitere Anfahrten zu Krankenhäusern haben. Hier kann es in Folge dessen auch vorkommen, dass die ehrenamtlichen Rettungskräfte die Zeit bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes überbrücken müssen.
Gleichzeitig soll das Gerät auch für die eigenen Kameradinnen und Kameraden zur Verfügung stehen, wenn sich diese im Einsatz oder bei Übungen befinden. Es ist Gott sei Dank selten, aber dennoch kann man in den Medien Berichte finden, wo Angehörige in Ausübung ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit einen Herz-Kreislaufstillstand erlitten haben.
Mehrere Kameraden und eine Kameradin aus Ankum sind beruflich im Rettungsdienst tätig oder haben dort jahrelange Erfahrung gesammelt. Viele engagieren sich zusätzlich noch als „Mobile Retter“, diese werden bei einem gemeldetem Herz-Kreislaufstillstand von der Regionalleitstelle Osnabrück über eine spezielle Smartphone App alarmiert, wenn diese sich in einem bestimmten Umkreis zu der Einsatzstelle befinden.
Der manuelle Defibrillator überwacht während einer Reanimation die Effizienz der Herzdruckmassage und gibt über ein integriertes Metronom die Geschwindigkeit für die Herzdruckmassage an. Im Gegensatz zu einem voll elektrischen Defibrillator muss der evtl. erforderliche Elektroschock bei diesem Gerät manuell ausgelöst werden, wenn das Gerät dies anzeigt. So kann man sich vor dem auslösen des Schocks vergewissern, dass niemand zum Zeitpunkt des auslösenden Elektroschocks den Patienten oder die Patientin berührt.
Wir sind froh nun über so ein modernes Gerät zu verfügen, hoffen aber natürlich das dieses nie im Ernstfall benötigt wird
Text und Fotos: Patrick Siebrecht[psb]