In der Nacht zum Freitag ist in einem Flur des DRK Altenwohnheims „Henry Dunant“ aus unbekannter Ursache ein Rollwagen mit Pflegeutensilien in Brand geraten. Ein Großaufgebot an Rettungskräften war die Folge.


Um 02:03 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Ankum sowie ein Rettungswagen des Regelrettungsdienstes zu einer ausgelösten Brandmeldeanlage im Alten- und Pflegeheim „Henry Dunant“ welches sich am Rosenweg in Ankum befindet alarmiert.


Noch auf der Anfahrt wurde durch die Regionalleitstelle Osnabrück die Rückmeldung gegeben, dass es sich um ein bestätigtes Feuer handelt. Daraufhin wurde eine Alarmstufenerhöhung auf Feuer4 Y, das „Y“ steht für Menschenleben in Gefahr, durchgeführt. Hierbei wurden die Feuerwehren Alfhausen und Bersenbrück sowie die Drehleitereinheit der Feuerwehr Nortrup zusätzlich alarmiert. Für den Rettungsdienst wurde Massenanfall von Verletzten „MANV7“ ausgelöst.
Mehrere Trupps unter schwerem Atemschutz begaben sich auf die Suche nach dem Brandherd, der sich laut Brandmeldeanlage im Erdgeschoß befinden sollte.


In einem Flur wurden die Einsatzkräfte dann fündig: Ein Rollwagen mit Pflegeutensilien brannte in voller Ausdehnung. Mit wenig Löschwassereinsatz konnte der Brand mit einem Hohlstrahlrohr gelöscht werden. Der noch rauchende Wagen wurde von den Einsatzkräften anschließend sofort nach draußen in den Innenhof gebracht. Anschließend wurden aus den Zimmern des Flurtraktes 4 und aus der 1. Etage weitere 5 Bewohner in einem nicht betroffenen Gebäudeteil untergebracht. Der Rettungsdienst, der mit mehreren Rettungswagen, Notarzteinsatzfahrzeugen und Führungspersonal vor Ort war, sichtete die evakuierten Bewohner. Die gute Nachricht: Alle untersuchten Bewohner wurden mit „grün“ kategorisiert, demnach glücklicherweise alle unverletzt.


Die vom Rauch betroffenen Flure und Zimmer wurden anschließend mit Lüftern belüftet. Der vom Feuer betroffene Flurtrakt wurde durch Hitze und Rauch stark in Mitleidenschaft gezogen. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Insgesamt befanden sich mehr als 80 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei für mehr als zwei Stunden im Einsatz.
Text und Fotos: Patrick Siebrecht