Bad Essen -
03.11.2024
Kreisfeuerwehrbereitschaft Nord beschließt das Jahr 2024 mit Einsatzrückblick und Ausblick auf das kommende Jahr
Am Freitag fand die Jahresabschlussdienstversammlung der Kreisfeuerwehrbereitschaft (KFB) Nord des Landkreises Osnabrück in der Mehrzweckhalle in Wimmer statt. Zahlreiche Kameradinnen und Kameraden, Vertreter des Landkreises sowie Gäste benachbarter Feuerwehreinheiten und Hilfsorganisationen waren gekommen, um das Jahr 2024 gemeinsam abzuschließen. Bereitschaftsführer…

Am Freitag fand die Jahresabschlussdienstversammlung der Kreisfeuerwehrbereitschaft (KFB) Nord des Landkreises Osnabrück in der Mehrzweckhalle in Wimmer statt. Zahlreiche Kameradinnen und Kameraden, Vertreter des Landkreises sowie Gäste benachbarter Feuerwehreinheiten und Hilfsorganisationen waren gekommen, um das Jahr 2024 gemeinsam abzuschließen. Bereitschaftsführer Till Kramer begrüßte unter den Gästen neben dem Regierungsbrandmeister und den Mitgliedern des Kreiskommandos auch Abordnungen der Feuerwehrbereitschaft Süd sowie des Technischen Hilfswerks (THW) aus Quakenbrück und Bad Essen und des Malteser Hilfsdienstes (MHD) Bramsche, die die KFB Nord im vergangenen Jahr aktiv unterstützt hatten. Für die musikalische Gestaltung sorgte die Kolpingkapelle Hunteburg.

Rückblick auf das Einsatzjahr 2024

In seinem Jahresbericht fasste Kramer die wesentlichen Ereignisse und Einsätze des Jahres 2024 zusammen. Bereits im Januar gab es Dienstbesprechungen mit der Fachbereitschaft Süd. In einer großen Bereitschaftsübung im Mai in Neuenkirchen wurden wichtige Einsatzszenarien, wie die Personenrettung aus brennenden Gebäuden und die Sicherstellung der Wasserversorgung über weite Strecken, praxisnah trainiert. Im Herbst war die KFB Nord erneut gefordert: Es wurde eine große Bereitschaftsübung der KFB Bentheim in Bramsche-Pente vorbereitet, die auf Vegetations- und Waldbrandbekämpfung ausgerichtet war. Dabei war die Kooperation mit dem Forstamt Ankum und die Unterstützung durch eine Fachgruppe des THW Quakenbrück von zentraler Bedeutung.

Zusätzlich zu den Übungen wurden mehrere Einsätze erfolgreich bewältigt, darunter der Hochwassereinsatz im Emsland Ende Dezember 2023 und am vergangenen Wochenende ein Silobrand bei einem Möbelhersteller in Oesede, bei dem Atemschutzgeräteträger besonders gefragt waren.

Personelle Veränderungen und technische Ausstattung

Die Führungsstruktur der KFB Nord blieb im Jahr 2024 stabil. Im September wurde ein neues Löschgruppenfahrzeug Katastrophenschutz (LF-KatS) in Dienst gestellt und im Oktober offiziell den Feuerwehren in Quakenbrück und Fürstenau übergeben.

Zum Abschluss seines Berichtes gab der Bereitschaftsführer noch einen Ausblick auf die bereits bekannten Termine des kommenden Jahres.

Thomas Wirp, Fachdienstleiter und Feuerwehrseelsorger der Kreisfeuerwehr, berichtete der Versammlung über die Entwicklung der Notfallseelsorge in Stadt und Landkreis Osnabrück. Im Bereich der Notfallseelsorge wird zwischen PSNV-B für Betroffene und PSNV-E für Einsatzkräfte unterschieden. Beide Gruppen haben spezifische Bedürfnisse, wobei klassische Seelsorge und Einsatznachsorge im Vordergrund stehen. Für das Gebiet von Stadt und Landkreis Osnabrück steht aktuell ein engagiertes Team von rund 30 Personen für die Einsatznachsorge zur Verfügung.

Regierungsbrandmeister Matthias Röttger dankte den Einsatzkräften für ihr großes Engagement in der KFB Nord, insbesondere auch beim Hochwassereinsatz zum Jahreswechsel. Weiterhin sprach er über aktuelle Entwicklungen bei der Änderung des Brandschutzgesetzes, der Feuerwehrverordnung und des Erlasses zu den Kreisfeuerwehrbereitschaften. Zudem wies er auf die geplante Erarbeitung eines Moorbrandschutzkonzepts hin.

Klaus Wübbolding vom Fachdienst Ordnung der Kreisverwaltung hob das Engagement der KFB Nord beim Hochwassereinsatz hervor und freute sich, dass in der vergangenen Woche offiziell zwei neue LF-KatS übergeben werden konnten. Er betonte die gute Zusammenarbeit mit anderen Hilfsorganisationen und dankte Thomas Wirp für sein Engagement in der Notfallseelsorge.

Abschnittsleiter Nord Herbert Kempe informierte über personelle Veränderungen im Kreiskommando und berichtete über das Fahrzeugkonzept der Kreisfeuerwehr. Dieses umfasst aktuell vier Wechselladerfahrzeuge, die an verschiedenen Standorten im Landkreis stationiert werden. Er dankte den Mitgliedern der KFB Nord für ihr Engagement und richtete seinen Dank auch an die Arbeitgeber, die ihre Mitarbeiter für die teilweise langwierigen Einsätze in den Kreisfeuerwehrbereitschaften freistellen.

Der Abend endete mit dem Niedersachsenlied, geolgt von einem geselligen Beisammensein und einem gemeinsamen Essen. Bereitschaftsführer Kramer bedankte sich besonders bei der Feuerwehr Wimmer für die hervorragende Organisation der Jahresabschlussveranstaltung.

Text und Fotos: Volker Köster

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