BERGE -
26.06.2019
Verbandsversammlung Feuerwehrverband Altkreis Bersenbrück tagte in Berge
„Zukunft gestalten – Deine FEUERWEHR!“ So lautet das Jahresmotto vom Landesfeuerwehrverband Niedersachsen für 2019, unter das auch der Verbandsvorsitzende vom Feuerwehrverband Altkreis Bersenbrück e.V. Manfred Buhr seinen Bericht beim diesjährigen Verbandstag in Berge stellte. Vor 575 Teilnehmern im Festzelt der…

„Zukunft gestalten – Deine FEUERWEHR!“ So lautet das Jahresmotto vom Landesfeuerwehrverband Niedersachsen für 2019, unter das auch der Verbandsvorsitzende vom Feuerwehrverband Altkreis Bersenbrück e.V. Manfred Buhr seinen Bericht beim diesjährigen Verbandstag in Berge stellte. Vor 575 Teilnehmern im Festzelt der Freiwilligen Feuerwehr Berge, die zurzeit ihren 125. Geburtstag feiert, bezog er klare Positionen zu den aktuellen Themen der Feuerwehren im Altkreis Bersenbrück. Buhr gratulierte der Feuerwehr Berge herzlich zum Geburtstag. Er bedankte sich bei der Feuerwehr Berge für die Organisation des Verbandstages. Dem Bericht des Verbandsvorsitzenden war zu entnehmen, dass sich derzeit im Verbandsgebiet 1392 Feuerwehrleute in 32 Feuerwehren für ihre Mitbürger engagierten. Es sei ein Frauenanteil von ca. fünf Prozent zu verzeichnen. Die Mitgliederzahl sei allerdings insgesamt leicht rückläufig. Im vergangenen Jahr haben die Feuerwehren im Verbandsgebiet nach Buhrs Worten 1390 Einsätze abgeleistet. „Das sind fast vier Einsätze pro Tag, und es sind nicht immer leichte Einsätze.“ Auf die zehn Jugendfeuerwehren mit fast 200 jungen Nachwuchskräften ist Manfred Buhr stolz. Den vielen Betreuerinnen und Betreuern, die sich in der Nachwuchsarbeit engagierten, sprach Buhr seinen Dank aus. Die Zusammenarbeit mit Politik, Verwaltung und den Kommunen bezeichnete der Verbandsvorsitzenden als „mehr oder weniger gut“. Im Nachhinein seien immer alle zufrieden, so Buhr. Er erinnerte daran, dass alle ihre Aufgabe in den Feuerwehren ehrenamtlich und in ihrer Freizeit erledigen würden. Die Feuerwehr sei aber eine Pflichtaufgabe der Kommunen, dass darf keiner vergessen, so der Verbandsvorsitzende. Buhr appellierte an die Kommunen, die ehrenamtliche Arbeit vor Ort nicht mit unnützen Dingen zu belasten, die nicht zu den Aufgaben der Feuerwehren gehören. Er bedankte sich dann ganz besonders bei den Hilfsorganisationen und der Polizei für die hervorragende Zusammenarbeit. Anschließend erläuterte der Verbandsvorsitzende auf Wunsch vieler Feuerwehrkameradinnen und Kameraden einmal Tätigkeitsschwerpunkte der Feuerwehrverbände wie er sie aus seiner Sicht sieht. Feuerwehrverbände würden für zukunftsfähige Rahmenbedingungen arbeiten, um ein verlässliches System schneller und kompetenter Hilfe in Deutschland zu sichern. Man könne die Feuerwehrverbände auch als die Interessenvertretung der Feuerwehren sehen,

und sie helfen bei der Bildung von Netzwerken, in dem sie die Kompetenzen ihrer Mitglieder bündeln und kommunizieren, innerhalb u. außerhalb der Feuerwehren.

Ganz wichtiger Auftrag sei aber auch sich für den Gesundheitsschutz und soziale Sicherheit der Feuerwehrangehörigen einzusetzen. Männer und Frauen, die in der Hilfe für andere Menschen ihre eigene körperliche und seelische Unversehrtheit riskieren, haben Anspruch auf optimale Prävention und eine besondere Absicherung im Schadensfall. Feuerwehrverbände wollen aber auch den Dienst in der Feuerwehr breit in der Gesellschaft verankern und viele dafür begeistern:

Innovationsprozesse in Technik und Forschung sind Schwerpunkte ihrer Arbeit:

Im Maße der technologischen Weiterentwicklung müssen auch die Feuerwehren ihre Technik und Taktik immer wieder hinterfragen und erneuern. Um das zu erreichen wird intensiv in unterschiedlichsten Gremien aktiv mitgearbeitet. Feuerwehrverbände geben aber auch Impulse für eine zeitgemäße Aus-, Fort- und Weiterbildung:

Ihre Aufgabe ist es sicherlich auch als verlässlicher, vertrauenswürdiger Partner und zuverlässiger Dienstleister für die Feuerwehren da zu sein. Mit das wichtigste aber, sie sehen sich als Gemeinschaft aller Menschen in den Berufs-, Werk-, Jugend- Kinder- und Freiwilligen Feuerwehren

Deutschlands System der flächendeckenden Gefahrenabwehr durch die Feuerwehren ist in Form und Größe einzigartig. Es wird getragen von einer Gemeinschaft von Menschen, die haupt- und ehrenamtlich sowohl in öffentlich-rechtlicher als auch in privater Trägerschaft tätig sind. Grußworte der Gäste: Für die Samtgemeinde Fürstenau sprach der Stellvertretende Samtgemeindebürgermeister Jörg Brüwer ein Grußwort. Er freute sich, dass der Verbandstag anlässlich des 125-jährigen Bestehens in Berge stattfindet. Die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger stehe bei den Kommunen immer im Vordergrund, so Brüwer. Er dankte allen für ihre ehrenamtliche Tätigkeit. Der Bürgermeistermeister aus Berge Volker Brandt bedankte sich beim Feuerwehrverband für seine wichtige Arbeit und bei allen für die geleistete Arbeit. Er sagte, dass die Feuerwehrarbeit die meiste Anerkennung in der Bevölkerung hat. Christian Calderone kritisierte, dass das Land Niedersachsen Finanzmittel für die Feuerwehren von zwei Millionen Euro auf 400.000 Euro zurückgefahren hat. Hier würden den Feuerwehren keine guten Worte helfen, sondern Taten. Er gratulierte der Feuerwehr Berge zum Geburtstag und bedankte sich bei allen für die Einsatzbereitschaft. Von der Polizei Bersenbrück bedankte sich Reinhard Hagen für hervorragende Zusammenarbeit. Dies hätten zahlreiche Einsätze gezeigt. Er wünsche allen eine gesunde Heimkehr von den Einsätzen. Landrat Dr. Michael Lübbersmann freute sich, dass der Landkreis Osnabrück durch das neue Kreislogistikzentrum in Bersenbrück aber auch aktuell durch die Beschaffung einer Drohne für bessere Rahmenbedingungen sorgt. Er sagt weiter, dass viele Betriebe die Feuerwehrmitglieder im Einsatzfall unproblematisch freistellen würden. Das wäre in anderen Landkreisen nicht der Fall. In seinem Schusswort bedankt sich der Stellvertretende Verbandsvorsitzende Cornelis van de Water beim Musikzug der Feuerwehr Fürstenau für die musikalische Begleitung des Verbandstages. Er überreichte dann die Ehrenurkunde der Kreisfeuerwehr Osnabrück an Jörg Biemann, den Ortsbrandmeister der Feuerwehr Berge zum 125-jähigen Jubiläum. Von Manfred Buhr bekam Biemann die Ehrenplakette des Feuerwehrverbandes Bersenbrück e.V. überreicht. Ehrungen beim Feuerwehrverbandstag:

Das Feuerwehr-Ehrenzeichen verlieh der Landkreis Osnabrück diesen aktiven Mitgliedern, die 40 Jahre in der Feuerwehr tätig sind:

Henning Thorwart (Feuerwehr Menslage), Heiner Hiltermann (Feuerwehr Quakenbrück), Heiner Berling (Feuerwehr Ankum), Stefan Oeverhaus (Feuerwehr Ankum), Friedhelm Heckert (Feuerwehr Rieste), Joachim Grünebaum (Feuerwehr Epe), Michael Rautenstrauch (Feuerwehr Epe), Norbert Rautenstrauch (Feuerwehr Epe), Jürgen Westerhaus (Feuerwehr Epe), Rolf Stückemann (Feuerwehr Pente), Martin Köhne (Feuerwehr Sögeln), Klaus Renner (Feuerwehr Neuenkirchen).

Das Feuerwehr-Ehrenzeichen verlieh der Landkreis Osnabrück diesen aktiven Mitgliedern, die 50 Jahre in der Feuerwehr tätig sind:

Helmut Schmidt (Feuerwehr Bippen), Reinhard Thole (Feuerwehr Bippen), Helmut Tolsdorf (Feuerwehr Bippen). Das Feuerwehr-Ehrenzeichen für langjährige Mitgliedschaft verlieh der Feuerwehrverband passiven Mitgliedern, die 40 Jahre in der Feuerwehr tätig sind:

Walter Geißler (Feuerwehr Bersenbrück), Hugo Schulte (Feuerwehr Nortrup), Ernst Timpe (Feuerwehr Grafeld), Maximilian Egger (Feuerwehr Sögeln). Das Feuerwehr-Ehrenzeichen für langjährige Mitgliedschaft verlieh der Feuerwehrverband passiven Mitgliedern, die 50 Jahre in der Feuerwehr tätig sind:

Jürgen Willmeyer (Feuerwehr Badbergen), Franz-Josef Siemer (Feuerwehr Alfhausen), Heinz Mull (Feuerwehr Fürstenau), Clemens Grüter (Feuerwehr Neuenkirchen), Manfred Kloever (Feuerwehr Pente), Hans Schwarberg (Feuerwehr Achmer), Hermann Stehr (Feuerwehr Achmer). Das Feuerwehr-Ehrenzeichen für langjährige Mitgliedschaft verlieh der Feuerwehrverband passiven Mitgliedern, die 60 Jahre in der Feuerwehr tätig sind:

Eugen Rumker (Feuerwehr Ankum), Wilhelm Trienen (Feuerwehr Kettenkamp), Ulrich Seelmeyer (Feuerwehr Neuenkirchen), Heinrich Vennemann (Feuerwehr Engter). Das Feuerwehr-Ehrenzeichen für langjährige Mitgliedschaft verlieh der Feuerwehrverband dem passiven Mitglied, der 75 Jahre in der Feuerwehr ist:

Walter Hugenschütt (Feuerwehr Pente). Die Ehrennadel in Bronce des Landesfeuerwehrverbandes Niedersachsen erhielt Michael Vullbrock (Feuerwehr Bramsche). Die Ehrennadel in Silber des Landesfeuerwehrverbandes Niedersachsen erhielt Jörg Biemann (Feuerwehr Berge). Text und Fotos:
Herbert Kempe

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