Bramsche/Altkreis Bersenbrück. -
22.08.2017
Verbandstag beim Feuerwehrverband Altkreis Bersenbrück e.V. in Bramsche/Epe  
526 Feuerwehrfrauen und -männer wurden von Manfred Buhr, dem Vorsitzenden des Feuerwehrverbandes Altkreis Bersenbrück im Schießsportzentrum am Lutterdamm in Bramsche/Epe gegrüßt. Allein die Begrüßung der Ehrengäste nahm bereits fast eine Viertelstunde dieses Verbandstages in Anspruch. Schlüssig war deshalb die Bitte…

526 Feuerwehrfrauen und -männer wurden von Manfred Buhr, dem Vorsitzenden des Feuerwehrverbandes Altkreis Bersenbrück im Schießsportzentrum am Lutterdamm in Bramsche/Epe gegrüßt. Allein die Begrüßung der Ehrengäste nahm bereits fast eine Viertelstunde dieses Verbandstages in Anspruch. Schlüssig war deshalb die Bitte von Manfred Buhr, die Grußworte im weiteren Verlauf der Versammlung kurz zu halten. In seinem Bericht des Vorsitzenden zeigte sich Manfred Buhr stolz über die 1350 Kameraden in 32 Feuerwehren im Verband, die im letzten Jahr über 1100 Einsätze absolviert hatten. Er hob den Frauenanteil von inzwischen fünf Prozent hervor, der für die Feuerwehren immer wichtiger wird. Den 203 aktiven Jugendlichen in den zehn Jugendfeuerwehren und deren Betreuern galt ein besonderer Dank. Auch die Mitglieder der Bereitschaftszüge, die Ausbilder, hierbei fand insbesondere Kreisjugendfeuerwehrwart Carsten Pösse eine ausdrückliche Erwähnung, sowie die über 200 Senioren würdigte Manfred Buhr. „In jeder Kommune existieren potenzielle Gefahrenquellen, die die Sicherheit und Ordnung bedrohen“. Dass die Feuerwehr „ein starkes Element der Gesellschaft ist, hat sie jetzt wieder einmal bei der Hochwasserkatastrophe gezeigt“, meinte Buhr. Für die Bewältigung dieser Herausforderungen jedoch forderte Manfred Buhr die „Unterstützung aller“ ein. „Der Spruch, die Feuerwehr macht das schon, wird auf Dauer nicht funktionieren“. Anschließend stellte Bramsches Bürgermeister Heiner Pahlmann in seinem Grußwort die Arbeit der Feuerwehr als „Gemeinschaftsarbeit, die nur Hand in Hand in gegenseitiger Verlässlichkeit und Unterstützung möglich ist“ dar. Dabei seien Zusammenhalt und Zusammenarbeit die Schlüssel zum Erfolg wie die Feuerwehren in jedem Einsatz aufs Neue beweisen. „Eine enorme Verantwortungsbereitschaft prägt Eure Einstellung und das Engagement ist weit von dem entfernt, was selbstverständlich ist. Ihr leistet einen enorm wichtigen und nicht hoch genug zu schätzen Einsatz für die Bürger und das Gemeinwesen“, attestierte Heiner Pahlmann den freiwilligen Feuerwehrleuten.

Werner Lager als stellvertretender Landrat kam zu dem Schluss: „So ein Verbandstag zeigt, dass ein Gemeinschaftsgeist da ist“. Wichtig sei es, die jungen Menschen mit an die Hand zu nehmen und zu zeigen, wie wichtig es ist, eine gute Kameradschaft zu pflegen. „Wir als Landkreis nehmen eine gute Ausrüstung der Feuerwehr ernst. Sie haben wichtige Aufgaben und es ist wichtig, dass Sie sich weiterbilden.“ Detert Brummer-Bange, Vorsitzender des Ausschusses Feuerschutz und Ordnung des Landkreises, zeigte sich dem Feuerwehrwesen eng verbunden und überbrachten weiteren Dank für die Hilfeleistungen, die ehrenamtlich geleistet werden. Besonders würdigte er die Verarbeitung der schrecklichen Bildern, denen die Feuerwehrleute bei ihren Einsätzen immer öfter ausgesetzt sind. Auch der CDU-Landtagsabgeordnete Clemens Lammerskitten dankte ebenfalls für die über 1000 Einsätze, die immer vielfältiger werden. Seine Werbung an junge Menschen zum Eintritt in die Feuerwehr verband er mit der Erkenntnis: „Wir wissen, dass diejenigen, die sinnvolle Dinge tun, vier Jahre im Durchschnitt länger leben“. „Feuerwehr ist kein Hobby“ Das Grußwort des Regierungsbrandmeisters Frank Knöpken umriss unter anderem die Wertschätzung der Feuerwehr, Probleme bei der Tagesbereitschaft und bei der Freistellung von Feuerwehrleuten sowie den Einsatz bei der Hochwasserkatastrophe. „Feuerwehr ist kein Hobby, Feuerwehr ist eine Lebenseinstellung“ betonte er am Ende seiner Rede. Ehrungen Ein abschließendes Grußwort vom Einsatzleiter der Bramscher Polizei, Axel Diersmann, sowie die Vorstellung der Notfallseelsorgerin Eva Maria Meese leitete schließlich zum Tagesordnungspunkt „Ehrungen“ über. Uwe Sprehe (OF Nortrup), Peter Bäker (OF Quakenbrück), Peter Ackmann (OF Bersenbrück), Ulrich Bellmann (OF Rieste), Axel Hömke (OF Bippen) und Hans-Josef Meyer zu Holle (OF Voltlage) leisten derzeit noch aktiv seit 40 Jahren Dienst in den verschieden Wehren des Altkreises und wurden, soweit anwesend, von Bärbel Rosensträter, der Leiterin des Fachdienstes Ordnung beim Landkreis Osnabrück ausgezeichnet. 40 Jahre Mitglied in den Wehren sind Rolf Miesler (OF Menslage), Erich Pöppelmeyer (OF Grönloh), Werner Adler (OF Wehdel), Heinrich Ostendorf (OF Quakenbrück), Günter Wirkus (OF Bippen), Bernd Fuuge (OF Bippen), Wilhelm Mann (OF Fürstenau), Heinz Wilberding (OF Berge), Wolfgang Aebi (OF Bramsche-Mitte) und Herbert Pentermann (OF Pente). Dieter Meßmann (OF Badbergen), Herbert Barkau (OF Gehrde), Konrad Wiesing (OF Ankum), Jürgen Schwuchow (OF Ankum), Richard Kormann (OF Merzen), Ernst-August Rothert (OF Engter) und Wilhelm Schwalenberg (OF Epe) gehören ihren jeweiligen Ortsfeuerwehren seit 50 Jahren an. Heinrich von Drehle (OF Quakenbrück), Wilhelm Fenstermann (OF Bippen), Egon Stölting (OF Hesepe) und Heinrich Düweling (OF Neuenkirchen) feiern in diesem Jahr ihre 60-jährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr. Manfred Buhr und Cornelis van de Water gratulierten ihnen im Namen des Kreisfeuerwehrverbandes. Im Auftrag des Landesfeuerwehrverbandes ging die Ehrennadel des LFV in Bronze an Roland Schmidt (OF Bersenbrück und Herbert Kuna (OF Nortrup). Text und Foto:
Herbert Kempe

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